Gray raucht nur das harde Zeuch. Zur Zeit hat er Camel Natural Flavour rumliegen (und nein, NICHT die light-Version) und am Bock Ma's hatte er rote Chesterfield mit. Zum Wuzzeln weiß er afaik Golden Virginia zu schätzen.
Ich schätez das liegt, abgesehen davon, dass er einfach schon mit sehr starken Zigaretten eingestiegen ist, auch an der Häufigkeit mit der er zu einer Zigarette greift. Er raucht vl. einmal täglich, oft noch viel seltener, da muss sich dann die eine Zigarette, die er raucht schon gscheit auszahlen. Das genießt er dann. Wie viel rauchst du eigentlich, Hittlinger?
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert! Friedrich Nietzsche - Morgenröthe
Ich bin in Sachen Cigaretten nicht Gott weiß wie wählerisch, aber Camel und Chesterfield gehören zu meinen Lieblingssorten, letztere vor allem wegen des geringen Preises und dem vergleichsweise guten Geschmack.
Normalerweise rauch ich aber aus Geldgründen nur Golden Virginia, da er um einiges billiger ist als Packerlcigaretten, aber trotzdem weit besser schmeckt als irgendein anderer Tabak, den ich kenne. Außerdem haben die GVs jez ein seal, sodass sie noch länger frisch bleiben. I approve.
Früher hab ich gern Casablanca geraucht, aber nur wegen dem urbanen Stil.
You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!
Wie manche von euch vielleicht wissen, hab ich vor, das Rauchen aufzugeben. Ich habe dafür auch schon seit Längerem einen speziellen Termin, nämlich den Beginn der Weihnachtsferien (22. Dezember). Ich bin mir darüber im Klaren, dass es für mich nicht unbedingt einfach werden wird, da ich mich in den letzten 1,5 Jahren aufgrund mehrerer Umstände vom Genussraucher zum eindeutigen Abhängigkeitsraucher (Schnitt: 15 Zigaretten am Tag, mal 10, mal 20, selten 30) entwickelt hab; die Sache is bei mir einfach aus dem Ruder gelaufen, und jetzt schieb ich nen Riegel vor. Dazu fühl ich mich zurzeit imstande, wenn ich auch noch warten will, bis der erste Stress des Mathematikstudiums abgeklungen is. Wie schwierig es auch wird, nichts desto trotz werd ich es versuchen.
Der Termin, wenn auch noch in der Ferne, rückt ja trotzdem täglich näher, und ich wollt mal fragen, ob jemand von euch vielleicht spezielle Tipps auf Lager hat, die den körperlichen Entzug (Tag 1-3) und den schwierigen Teil des psychischen Entzuges (Tag 1-14) erleichtern. Außerdem schreib ich hier die Gründe für meine Entscheidung auf, vielleicht findet sie ja jemand interessant.
1. Geld. Klare Sache. 2. Meine Unfähigkeit, wieder Genussraucher zu werden. Ich hab nach meiner Zahn-OP erlebt, dass es mir nicht möglich ist, weniger zu rauchen, als ich gewöhnt bin. Das steht natürlich in Zusammenhang mit dem ersten Grund, denn eine 3/4 Packung Zigaretten täglich is ned unbedingt billig, während 3-5 Zigaretten täglich finanziell beinahe unerheblich wären. 3. Gesundheit. Besonders für mich isses äußerst schädlich, zu rauchen. Ich bild mir in letzter Zeit auch öfters ein, erste Anzeichen gesundheitlicher Defizite (schlechtes Lungenvolumen, Bauchweh nachm Rauchen, schlechte Durchblutung in den Füßen und Händen, etc.) zu erkennen. Wenn ich nicht mein Leben lang Raucher bleiben will, dann muss ich jetzt aufhören. Das weiß ich. 4. Ich würde die Tabaklobby nicht mehr unterstützen. Klingt vielleicht blöd, aber vernünftig betrachtet geht mir die so gegen den Strich, dass ich das als Grund nennen kann. 5. Gewichtszunahme. Mir fällt auf, dass ich, wenn ich merke, dass mein Körper etwas braucht, automatisch zur Zigarette greife. Das, was mein Körper aber brauchen würde, wären Nährstoffe. Da Zigaretten appetithemmend wirken, würde ich zunehmen, was für mich der Hammer wär. 6. Irgendwann in der Zukunft wird es einen Moment geben, in dem ich mir nichts mehr wünschen würde, als dass ich mit 19 mit dem Rauchen aufgehört hätte. Genau so, wie ich mir jetzt wünsche, ich hätte niemals angefangen (obwohl ich mein vergangenes Ich nach wie vor gut verstehen kann). 7. Ich habs noch nie probiert. Ich will mal wissen, obs überhaupt so schwer is, wie jeder sagt. Ich stells mir allerdings schon schwer vor, zugegebenermaßen.
Das wars eigentlich. Ich zieh die Sache mit dem 22. Dezember übrigens in meinem sozialen Umkreis groß auf und werd vielen Menschen davon erzählen, dass ichs vorhab. Wenn ich nämlich scheiter, muss ich mir dieses Scheitern vor allen Menschen eingestehen, was natürlich auch eine gewisse Art der Motivation is, ums durchzustehen. Ich hoff, keiner hat jetzt den Beitrag gelesen und fühlt sich um fünf Minuten seiner Lebenszeit beraubt. Ich schreib das hier eigentlich mehr für mich, is ganz gut, wenn man so ein Vorhaben irgendwo schriftlich stehen hat.
"Wir werden in dies seltsame Dasein geworfen, das einem Traum mehr ähnelt, als wir uns eingestehen wollen, bringen dann unser Leben mit Schlafen und Essen, mit Freizeit und Arbeit zu, in einer stets ähnlichen Abfolge von Einheiten, die wir Tage nennen, lachen über Schönes und klagen über Schlimmes, werden auch bald wieder fortgerissen, sterbend im Bewusstsein, dass unsere Existenz völlig unbedeutend war, und ich kann mit Worten nicht einmal annähernd beschreiben, wie nüchtern ich dieses Schauspiel, dieses rätselhafte Sein betrachte und wie herzlich egal es mir ist."