Zitat Ich fühlte mich nach einem Monat nicht anders als vorher und konnte auch nicht deutlich besser durchatmen, etc. In den drei Jahren, in denen ich geraucht habe, dürfte nicht allzuviel Schaden entstanden sein.
Solang du an deinen sportlichen Gewohnheiten seit deinem Wien-Semester nicht wesentlich was geändert hast machst du ja nicht wirklich Ausdauersport, seh ich das richtig? Demnach dürftest auch gar nicht so den Vergleich haben imao. Man möge mich korrigieren, wenn ich hier falsch liege.
Zitat Ich habe in meinem Umfeld die Erfahrung gemacht, dass Leute, die das Suchtpotential von Nikotin nicht ernst nehmen, die aufhören und aller Welt erzählen, wie leicht es ihnen nicht fällt, auch eher dazu tendieren, wieder anzufangen.
Hört sich ja beinahe wie eine Spitze in meine Richtung an.^^ Ich bin dennoch nicht der Meinung, dass ich diesbezüglich irgendetwas verdränge; ich kann zwar nicht behaupten, dass ich gar keine positiven Assoziationen mehr zum Rauchen hätte, aber die Situationen in denen dies zum Vorschein kommt sind äußerst selten und unterhaltsamerweise nicht mal wirklich auf's Rauchen an sich bezogen. So ist mir zB eine Begebenheit in Erinnerung wo ich ein leicht nostalgisches Gefühl hatte, weil ich während einer Diskussion das Gefühl hatte, dass an einem bestimmten Punkt dieser das Anzünden einer Zigarette als guter unterstreichender stilistischer Faktor benutzt werden könnte, so lächerlich sich das viehlleicht auch für manche Leute anhören mag. Dennoch, wie gesagt treten diese Gelegenheiten sehr selten auf, abgesehen davon sind mir auch die dagegensprechenden Gründe noch sehr präsent, wodurch diese Momente sehr schnell vorüberziehen. Der finanzielle Faktor ist selbstverständlich ein wichtiger Punkt, aber wichtiger ist mir eigentlich der gesundheitliche, weiters weiß ich, dass ich es auch gar nicht mehr genießen könnte, weil ich es nun schlicht als widerlich empfinde. Aber nochmal konkret zu deiner Aussage: Glaubst du, dass ich Teil einer eher gefährdeten Gruppe bin, was das Wiederanfangen betrifft, weil ich die Gefahr dessen nicht ernst genug nehme?
Zitat Demnach dürftest auch gar nicht so den Vergleich haben imao.
Das stimmt wohl. Zumindest im alltäglichen Leben wär mir halt nichts aufgefallen, ebenso keine Leistungssteigerung beim Kraftsport.
Zitat Hört sich ja beinahe wie eine Spitze in meine Richtung an.^^
Wie mans nimmt. Ich hab mich eher auf zwei Freunde bezogen, die beinahe zeitgleich mit mir aufgehört haben und nach ungefähr vier bzw. sechs Monaten wieder angefangen haben, obwohl sie vorher jedem erzählt haben, wie einfach es für sie ned is, das Rauchen sein zu lassen. So leicht kanns ja dann nicht gewesen sein. Ich glaube, dass diese Form von Selbstbetrug auch eine Tücke des Nikotins ist. Einer von den beiden ist, weil er mal ein paar Monate ned geraucht hat, nun fest davon überzeugt, dass ihm die Sucht nicht wirklich etwas anhaben kann. Mir stellt sich die Frage, welchen Unterschied das macht. Fakt ist: Er raucht. Punkt. Goethe sagt dazu: "Niemand ist hoffnungsloser versklavt als der, der fälschlich glaubt, frei zu sein."
Der andere versucht zurzeit übrigens wieder, aufzuhören.
Zitat Glaubst du, dass ich Teil einer eher gefährdeten Gruppe bin, was das Wiederanfangen betrifft, weil ich die Gefahr dessen nicht ernst genug nehme?
Naja, wie lang hast du jetzt nicht mehr geraucht? Sind doch schon Jahre, oder? Ich zähl dich eher zu der kleinen, glücklichen Gruppe, dies geschafft hat und der es auch nicht allzu schwer viel. Meiner Theorie nach sind das wenige Ausnahmen, die Statistik bestätigt mich. Von 100 Rauchern, die den Rauchstopp wagen, halten nur 7 ein Jahr oder länger durch.
"Was ich weiß, kann jeder wissen. Mein Herz hab' ich allein." -J.W.Goethe