Ich steh ja eigentlich auf Metal, aber das is mir - gelinde gesagt - viel zu langweilig. Die Lyrics sind phasenweise in Ordnung, großteils aber ähnlich nichtssagend und unbedeutend, wie die Melodie und der unabwechslungsreiche Gesang. Ich könnte nichtmal sagen, was nun die beste Stelle wäre. Am Wenigsten hat mir zumindest der Schluss gefallen, diese gesprochenen Textzeilen zur ruhigen Musik. Ein fader Abgang eines faden Tracks. Ich denk aber, dass stellenweise zumindest instrumental einiges dahinter steckt. Daher geb ich dem Lied 2 Punkte.
„Wenn ich erst meinen Verstand zu einer Waffe geschärft habe, forme ich meinen Körper.“ „Wieso?“, fragte er trotzig, resignierend. „Weil das Leben aus Kriegen besteht, mein Freund. Ruhig und laut sind sie, kurz und lang, edel und grausam, schön und schrecklich. Mit guten Waffen kämpft man gerne.“
Gut, damit sich hier auch wieder mal was tut: @ Kool Savas: Musikalisch ist nicht viehl dahinter, keine wirkliche Melodie, nichts, nur die Begleitung im Hintergrund, damit schon mal ziemlich monoton, auch seine Sing-/Sprechweise macht mich jetzt nicht grade wirklich an. Das Einzige in dem Lied, das imho irgendwas kann, ist der Text, spricht Probleme an, die tatsächlich existieren, wobei ich den ehrlich gesagt auch etwas zu, naja, naiv iwie finde, abgesehen davon, dass die angesprochenen Themen schon ziemlich ausgelutscht sind imho (soll nicht heißen, dass er ned Recht hätt, aber irgendwann wird's trotzdem fad). Alles in allem fang ich jz ehrlich gesagt ned allzu viehl damit an. 3/10 (praktisch nur fürn Text).
Zitat lter was, son digga derbe flashing Flow + die Rhymes + die Storytellin-Skillz, allein dafür müssts schon 5 pkt geben.
Dieses Proletendeutsch in Kombination mit der jz ned so überragenden Rhythmusübereinstimmung find ich einfach nur grindig wenn ich ehrlich bin. Von nem Flow merk ich schon mal gar nix, und Storylineskills? Wo denn? Aber eigentlich solltest du meinen Track bewerten und ned meine Bewertung.^^
"Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen." -Friedrich Nietzsche
Kool Savas ist türkisch stämmig und hatte sicher nicht die besten Möglichkeiten auf die beste Schulausbildung. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass er dieses "Proletendeutsch" spricht. Und aus diesem Blickwinkel betrachtet ist die Bezeichnung für seinen Akzent auch überhaupt nicht passend.
@Böhse Onkelz: Okay, der Text, soweit verständlich ist mal nichts Besonderes, aber okay, das stört mich nicht. Muss ja nicht dauernd irgendein großartiger Tiefsinn hinter den Lyrics stecken. Die Melodie finde ich leider fad. Das ständige Gitarrenspiel gibt für mich nix her und die Art des Gesangs ist leider auch nicht nach meinem Geschmack. Generell mangelt es an Abwechslung und Ausgegelichenheit, womit ich meine, dass das penetrante Übergewicht der Gitarren sich von vorne bis hinten durchzieht. Das Tempo ist recht flott, was ich eher positiv empfinde. Was ich noch positiv anmerken will ist, dass mich das Lied nicht nervt oder sogar stresst, wie das übliche Mettal-Zeug, das ich sowas von gar nicht hören kann.
Wertung: 2/10
Noch eine Frage zu den Okelz: Diese Typen waren ja früher immer verrufen eine "rechte Band" zu sein, was von vielen immer wehent abgestritten wurde. Aber irgendwas muss es doch auf sich gehabt haben, dass diese Vorwürfe doch so laut waren. Kann mir da bitte jemand Auskunft geben?
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Zitat Kool Savas ist türkisch stämmig und hatte sicher nicht die besten Möglichkeiten auf die beste Schulausbildung. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass er dieses "Proletendeutsch" spricht. Und aus diesem Blickwinkel betrachtet ist die Bezeichnung für seinen Akzent auch überhaupt nicht passend.
Mach ich ihm auch nicht zum Vorwurf, das heißt aber nicht, dass mir seine Ausdrucksweise und seine Aussprache gefallen muss.
Der rechte Ruf der Onkelz kommt nicht von ungefähr, das ist wahr. Es ist grundsätzlich eine Band, die von Straßenkindern gebildet wurde, wodurch sie natürlich auch viehl in Kontakt mit Gewalt, im speziellen mit diversen (oft ausländischstämmigen) Straßebanden, kamen, was wohl hauptsächlich zu ihrer rechtsradikalen Einstellung geführt hat. Der Name ist übrigens entstanden, weil irgendwelche Kinder mal gemeint haben: „…da sind wieder die bösen Onkels…“ wie sie vorbeigekommen sind. Mit ihrem Erfolg und ihrer Lebenssituation änderte sich aber auch ihr Blickwinkel. Ab ca. 1985 hatten sie mit der rechten Szene nichts mehr am Hut, wurden diesen Ruf aber bis zuletzt nicht los. Nettes Zitat von Wiki diesbezüglich:
Zitat Der Gruppe gelangen seit Mitte der 1990er mehrfach Platzierungen in den Top 10 der deutschen Charts, seit Viva los tioz (1998) erreichte fast jedes Album nach Erscheinen Platz 1, obwohl sie während ihrer Karriere durch die Medien kaum beachtet oder aufgrund ihrer rechtsextremen Vergangenheit ignoriert wurde.
So sind dann auch Lieder wie "Keine Amnestie für MTV" entstanden, die sich strikt weigerten, irgendetwas von ihnen zu spielen - auf Grund ihrer Vergangenheit. Allgemein waren sie zuletzt keine Freunde von Radikalismus in irgendwelchen Formen, in Liedern wie "Ohne mich" machen sie das auch recht deutlich. Von der rechten Szene werden sie natürlich durch diesen Gesinnungswandel als Verräter angesehen, während sie in der Öffentlichkeit immer noch diesen Ruf haben. Besonders lustig finde ich es auch, wenn dann wieder Lieder wie "Bomberpilot" indiziert werden, weil es ja angeblich kriegsverherrlichend ist... zeigt eigentlich die traurige Oberflächlichkeit der Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Schriften. Ist dieser Aufsatz jetzt Erklärung genug oder brauchst noch mehr?^^
"Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen." -Friedrich Nietzsche
Zitat Ist dieser Aufsatz jetzt Erklärung genug oder brauchst noch mehr?^^
War eine verständliche Erleuterung, also mein Frage wurde dadurch ausreichend beantwortet, kannst aber gerne noch weiter quaseln, wennst sonst nichts zu tun hast! :P
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Ich stelle euch dann auch mal ein Lied vor, von Zigeunern gespielt, aber von einem Nicht-Zigeuner komoniert. Streng genommen ist der Sänger Shaban Bajramovic auch kein Zigeuner, aber er hat dieser Musik pragtisch sein Leben gewidmet und spricht auch Romani.
Auch wenn der Anfang etwas schleppend ist und man sich ein wenig lange fragen muss, wann das Lied denn richtig beginnt, steh ich einfach auf solche Bläsergruppen. Herrlich. Also: 6/10
Über den Beat lässt sich nicht viel sagen. Bietet nicht die besondere Abwechslung, ein Standard Hip Hop Beat eben, also is das ned so das Problem. Die grölende Stimme von Joey macht mich in diesem Track wenig an, ganz einfach, weil mir dabei das wichtigste in einem Hip Hop Track fehlt: Flow. Dabei wird einfach viel zu wenig stimmtechnisches Können präsentiert, wofür sich Hip Hop Tracks ja eigentlich perfekt anbieten. Und die beiden habens grundsätzlich ja voll drauf, so isses ja nicht. Die gerappten Passagen von Shen machen das eh wieder teilweise wett. Dieser bei alle 5 sekunden eingespielte Schrei nervt mich ein bisschen, aber das is subjektives Empfinden.
Beim Text (den ich wegen der schweren Verständlichkeit nachlesen musste^^) wirds schon wieder interessant: Der behandelt, soweit meine Französischkenntnisse das richtig analysiert haben, das "Leben auf der Straße" und den damit verbundenen Umgang mit Gewalt. "Pose ton gun" heißt soviel wie "Leg deine Waffe weg". Es wird dabei gesagt, dass die ganzen "Gangster" aufhören sollen, ihr Leben für irgendwelche lächerlichen Straßenwerte aufs Spiel zu setzen, dass sie endlich erwachsen werden und ein sinnvolles Leben führen sollen.
Das ist sehr interessant, weil Nique Ta Mère vor allem zu Beginn ihrer Karriere für extrem brutale, geradezu gewaltverherrlichende Lyrics bekannt waren. Daran erkennt man, dass das ein eher späterer Track der Gruppe is. Für die Lyrics gibts ein dickes Plus, die sind nämlich bombä.
Im Endeffekt geb ich jetzt 6/10, großteils wegen der guten Lyrics, den gerappten Passagen und weil der Beat zwar nichts besonderes ist, aber auch nicht besonders schlecht.
You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!
„Wenn ich erst meinen Verstand zu einer Waffe geschärft habe, forme ich meinen Körper.“ „Wieso?“, fragte er trotzig, resignierend. „Weil das Leben aus Kriegen besteht, mein Freund. Ruhig und laut sind sie, kurz und lang, edel und grausam, schön und schrecklich. Mit guten Waffen kämpft man gerne.“