Wah Alter, das lädt grade saulangsam und bleibt alle 30mins hängen, und das liegt diesmal nicht an meinem Internet. Sry, aber ich bin grade müde und da hab ich echt ned die Nerven, mich mit sowas rumzuärgern, und dann das Lied noch sinnvoll und halbwegs objektiv zu bewerten. Willst ma's vll ned mal schicken, dann isses leichter. Hört sich aber was den ersten Eindruck betrifft durchaus anhörbar an, das Vid iss glaub ich auch ned so übel, was ich lustich finde ist diese 4-Ton-Melodie, die irgendwie die ganze Zeit unauffällig im Hintergrund abläuft, von den Lyrics hab ich jz iwie ned wirklich viehl mitbekommen, iss ned so ideal wenn das so zerhackt ist.
"Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen." -Friedrich Nietzsche
Ok, ich mach mal wieder nen gscheiten Anfang, damits hier mal weitergeht.
Die Musik des Stücks is ned grad was, was einem in die Knochen fährt. Trällert halt irgendwie dahin. Der Chorus is mir zu pathetisch (könnte aus dem Title Theme einer Zeichentrickserie sein) und der Text ist auch irgendwas.
Zur Interpretation: Gibts meiner Meinung nach nicht viel zu interpretieren. Ist entweder über SVV oder über Drogen, wahrscheinlich eher letzteres.
1/10
You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!
Wow, danke für diesen Song. Meteora war ne Zeit lang mein Leben, was damit zusammenhing, dass ich eine Geschichte schrieb, deren Soundtrack dieses Album war. Leider kann ich jetzt nicht ganz so objektiv an die Sache gehen, wie ich möchte, aber ich versuchs ^^
Der Beginn, also das Düdeln, finde ich sehr interessant, sehr elektronisch für LP. Auch die Drums etc. hören sich sehr eingängig ein. Chesters Stimme klingt fast popig und ist an einigen Stellen leicht verzerrt, was Mechanisches in die Sache bringt. Außerdem singt er sehr.. ruhig (im Vergleich zu anderen Stücken), was das Lied sehr melodisch und "schön" erscheinen lässt. Die Musik untermalt die Stimme sehr gut und beinhaltet viele Elemente, die für sich entdeckt, eine interessante Tiefe erzeugen. Die Bridge, in der er doch ein wenig schreit, klingt nett.- so wie insgesamt alles nett klingt (hier aber nicht als kleiner Bruder von scheisse, sondern einfach nett).
So, aber jetzt zum Subjektiven. Dieses Lied ist für mich ein Film. Nein, das liegt nicht am Musikvideo, das ich damals noch gar nicht kannte, weil das Lied da noch gar nicht als Single erhältlich war (6. Single). Es liegt daran, dass ich zu der damaligen Zeit einfach extrem in meiner eigenen Welt lebte und jeder Song für mich ein Teil meines Schreibens und Denkens war. Leider hab ich vergessen, was genau die Geschichte zu diesem Song war, aber ich weiß, dass es um einen Jungen Namens Ray ging- eine Figur, an der ich immer noch hänge. Insofern ist dieses Lied für mich hoch emotional besetzt- was ich beim jetzigen Hören nicht mehr ganz so nachvollziehen kann, da das Lied in Summe doch sehr flach ist- keine Besonderheiten bei Stimme oder Musik. Aber vielleicht hat es gerade deshalb Charme: Es ist ein Durchatmen, ein Innehalten, ein Besinnen auf das innerste Selbst. Ein Gespräch einer Person mit sich selbst. Aus diesem Grund wird dieser Song immer etwas Besonderes für mich bleiben. Es ist Ray, der unter einem Baum in einem dunklen spitzen Wald aufwachte und von Kejas gejagt wurde (das ist das, woran ich mich noch erinnere).
7/10
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus
Zitat Zur Interpretation: Gibts meiner Meinung nach nicht viel zu interpretieren. Ist entweder über SVV oder über Drogen, wahrscheinlich eher letzteres.
Ich antwort darauf jetzt einfach ma. Laut Interpreten ist es (soweit ich das damals richtig gelesen hab, is schon ne Weile her) über Drogenmissbrauch, den der Kranke durch Suizid endgültig beenden will.
Zitat I don't know how I got this way I'll never be alright So, I'm breaking the habit
Ich find den Text wirklich extrem gut. Er spiegelt die innere Zerissenheit eines gescheiterten Menschens wider, eines Drogensüchtigen, der sich selbst der schlimmste Feind ist. Außerdem kommt an einer Stelle deutlich zum Vorschein, dass die Person falsch behandelt wurde, etwa nach dem Motto "Ein Drogensüchtiger ohne Zugang zu Drogen wird wieder völlig gesund, immerhin sind die Drogen ja das einzige Problem."
Zitat You all assume I'm safe here in my room Unless I try to start again
Weiters wird die Sucht beschrieben, als sei es aus eigener Erfahrung (ich nehme an, dem ist wohl auch so). Der Kranke macht sich selbst die größten Vorwürfe und kann sich von seinen Erinnerungen nicht lösen...
Zitat Memories consume Like opening the wound I'm picking me apart again
Zitat I don't want to be the one The battles always choose 'Cause inside I realize That I'm the one confused
...bis er sich schließlich mit der Bridge (die ich übrigens auch musikalisch hammergeil find, absoluter Höhepunkt dieses ruhigen Liedes) sein völliges Versagen eingesteht und den letzten Ausweg wählt.
Zitat I'll paint it on the walls 'Cause I'm the one at fault I'll never fight again And this is how it ends
Btw: Recht interessant finde ich auch folgende Zeile des Chorus:
Zitat I don't know why I instigate And say what I don't mean
Dem Kranken wird deutlich klar, dass er nicht mehr Herr über seine Person ist, in keinster Weise, dass er nicht mehr weiß, warum er etwas tut.
Ich denke, dass hinter den Lyrics mehr steckt, als auf den ersten Blick vielleicht erkennbar is, dass es sich dabei um eine mit starken Emotionen verbundene Erzählung eigener Erfahrungen handelt. Ich würd wohl den meisten Menschen raten, sich mal ernsthaft mit derartigen Texten auseinanderzusetzen (es fehlt ja nicht unbedingt an Material), um ein realitätsgetreueres Bild von Drogensucht zu bekommen.
„Wenn ich erst meinen Verstand zu einer Waffe geschärft habe, forme ich meinen Körper.“ „Wieso?“, fragte er trotzig, resignierend. „Weil das Leben aus Kriegen besteht, mein Freund. Ruhig und laut sind sie, kurz und lang, edel und grausam, schön und schrecklich. Mit guten Waffen kämpft man gerne.“
Musikalisch gibt mir der Track leider gar nichts. Am besten gefällt mir noch unauffällige Begleitmelodie in den Gitarren, die am Anfang und nach dem Refrain klar zu hören ist. Mir fehlt die Abwechslung und die Dramatik, die eigentlich nur hauptsächlich vom Text und somit dem Sänger ausgeht ausgeht, aber in den langen Tönen und den wenigen Schreien ausdrucksmäßig keinen besonderen Höphepunkt findet. Den Text an sich habe ich jetzt nicht genauer analysiert, wobei die Betonung auf "anal" liegt (sry, der musste sein!), aber anhand der Auszüge von Hitti habe ich ja schon eine gewisse Vorstellung. Es wird also der Leidensweg eines Drogensüchtigen beschrieben, gutes Thema, für mich nur leider nicht sehr ansprechend umgesetzt.
1/10
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Hm, ziemlich interessant, dass dieser Track offenbar nur besonders gut oder besonders schlecht ankommt.
„Wenn ich erst meinen Verstand zu einer Waffe geschärft habe, forme ich meinen Körper.“ „Wieso?“, fragte er trotzig, resignierend. „Weil das Leben aus Kriegen besteht, mein Freund. Ruhig und laut sind sie, kurz und lang, edel und grausam, schön und schrecklich. Mit guten Waffen kämpft man gerne.“
Ändert ja nichts daran, dass der Track bei ihr gut ankommt. Wer kann von sich behaupten, Musik völlig objektiv bewerten zu können, ja irgendetwas völlig objektiv bewerten zu können?
„Wenn ich erst meinen Verstand zu einer Waffe geschärft habe, forme ich meinen Körper.“ „Wieso?“, fragte er trotzig, resignierend. „Weil das Leben aus Kriegen besteht, mein Freund. Ruhig und laut sind sie, kurz und lang, edel und grausam, schön und schrecklich. Mit guten Waffen kämpft man gerne.“