Zitat von KirkFrag doch Gray, welche Sorte von Buch er am meisten ließt! Wobei "lesen" in diesem Fall für "reinlesen" oder "stellenweise anlesen" steht.
Nay, das iss eher noch aus seiner Kinderzeit afaik.
"Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen." -Friedrich Nietzsche
Ich fang gerade erst an damit. Ich zitier aus Wikipedia:
Zitat Denn Haller erlebt sich als „Steppenwolf“, als ein Doppelwesen: Als Mensch ist er Bildungsbürger, an schönen Gedanken, Musik und Philosophie interessiert, hat Geld auf der Bank, ist Anhänger von bürgerlicher Kultur und von Kompromissen, Träger bürgerlicher Kleidung und mit normalen Sehnsüchten – als Wolf ist er ein vereinsamter Zweifler an der bürgerlichen Gesellschaft und Kultur, der sich für „ein den Bürgern überlegenes Genie“, einen Außenseiter und politischen Revolutionär hält. Vereinfacht ist sein Gegensatz von Mensch und Wolf der von Geist und Trieb.
Haller entdeckt in seinem Lebensweg zwar eine Verbindung von Schicksalsschlägen mit einem Gewinn an Einsicht und Tiefe, aber gleichzeitig auch an Einsamkeit und Verzweiflung. Er beschäftigt sich mit seinem Selbstmord, beschließt sogar, ihn möglicherweise an seinem 50. Geburtstag ohne zusätzlichen äußeren Anlass auszuführen (obgleich schon diese Gewissheit eines letzten Notausgangs die Tiefe seines Leidens etwas mildert).
Edit: Es is übrigens offensichtlich, dass der Protagonist Haller das "Alter ego" von Hesse ist, der sich wohl mit diesem Buch einiges von der Seele geschrieben hat.
Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.
Ich hab den alten Schmöker auch schon seit zwei Jahren im Regal stehen und noch immer nicht gelesen, obwohl ichs schon oft vor hatte. Naja, vielleicht, wenn du ganz begeistert von deinen Leseerfahrungen berichtest, Hitti.
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
"Schmöker" is wohl etwas übertrieben, das Ding is keine 200 Seiten dick.
UNBEDINGT lesen übrigens, und zwar MEHR als einmal (zwischendurch immer wieder ein paar Jahre warten).
Ich hab ihn vor glaub ich vier Jahren das erste (und ein, zwei Jahre später das zweite) Mal gelesen. Wird eh wieder mal Zeit dafür. Das Buch entwickelt sich einfach, es reift im Kopf wie ein guter Wein, es ist ein absolutes Meisterwerk in Anbetracht der Zeit und Umstände, in denen es geschrieben wurde, ich liebe es. Es liest sich einfach immer wieder neu, hach herrlich.
You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!
Risikogesellschaft: auf dem Weg in eine andere Moderne - Ulrich Beck
Ganz interessant, vor allem weil Ulrich Beck ein nicht unbedeutender Soziologe ist, aber andererseits ist es 1986 geschrieben worden und steht somit immer ein wenig im Schatten von Tschernobyl...