Offensichtlich hat Sassa aufgehört zu lesen. Naja. Ist ja eine Geisteswissenschaft. Die müssen meisten nix machen.
„Ich sag 5 Dollar, dass du ihn noch kriegen könntest.“ - „Wirklich? Ist ja witzig. Ich sag 10 Dollar, wenn du mir dafür 20 gibst. Und für das doppelte sing ich dir Moonlight in Vermont." -"Was?!" -"Ich spreche von Kröten.“ -„Sprechende Kröten?“ -„Ja, sprechende Kröten. Auf Besuch aus der Zukunft. Hässliche kleine Viecher, sagen ständig Fikus.“
Tatsächlich liest Sassa noch. Es liegt daher wohl eher daran, dass dieses Forum seit einem guten Jahr deutlich an Aktivität eingebüßt hat und nicht nur Sassa, sondern irgendwie keiner mehr so viel schreibt. Was wiederum der Grund dafür is, weiß wohl niemand so genau. Ich schätze, es liegt daran, dass jetzt alle von uns studieren und nicht so viel Zeit und Muße haben.
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man die Arbeit von Geisteswissenschaftler geringschätzen sollte. Böse Zungen mögen sogar behaupten, dass die Geisteswissenschaften für die Gesellschaft von weniger großem Nutzen sind, als andere Wissenschaften. Ich mache die Mentalität unserer Leistungsgesellschaft für diesen Gedanken verantwortlich. Technologischer Fortschritt, Konsum und Geld sind in meinen Augen definitiv nicht die wichtigsten Dinge im Leben. Zu einer derartigen Conclusio kann aber natürlich nur jemand kommen, der sich mit Geisteswissenschaften befasst. Insofern ist es so, wie bei vielen Dingen: Auch den Wert der Geisteswissenschaften kann man nur erkennen, wenn man Ahnung davon hat.
PS: Um unnötigen Missverständnissen vorzubeugen: Der zweite Absatz ist nicht (notwendigerweise) auf dich bezogen, Atheist.
"Was ich weiß, kann jeder wissen. Mein Herz hab' ich allein." -J.W.Goethe
War heute 11 Stunden in der Uni und hab gearbeitet, so shut the fuck up. All of you! Das ist mein Thread...
Darum:
Sassa liest gerade Hofmannsthal (Auswahl an Gedichten + Sekundärliteratur), Rilke (Aufsatz über die Moderne und Gedichte + Sekundärliteratur), Christopher Hitchens (God is not great), Aufsatz über Stefan George und baldigst auch meine 25 Bücher zu Kafka (natürlich nur auszugsweise für meine Seminararbeit). Dazu kommt noch ein geiler Aufsatz zur Konnektion zwischen Hofmannsthal und Rilke (wer hätte Gedacht, dass die beiden Brieffreunde waren?).
Heute am meisten gelesen und interpretiert: "Einem, der vorübergeht" und "Der Prophet" von Hofmannsthal.
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus
Derweil empfehlenswert, wenn man den nicht allzu guten Stil verschmerzen kann. Sehr unterhaltsam, wie er das Kaff Bad Fucking als Paradebeispiel aller Kaffs des Landes hernimmt.
Ich sag nur: Internetplattform ist dort eine Plattform am Berg, einziger Ort von dem aus man Handy-/Internetempfang bekommt.
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus
"Aber dergleichen religiöse Auffassungen haben keine Kraft über mich; sie gehören zu den Spinnennetzen, durch welche meine Gedanken durchschießen, hinaus ins Leere, während so viele ihrer Gefährten dort hangen bleiben und zu einer Ruhe kommen." Hugo von Hofmannsthal - Ein Brief.
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus
Der Protagonist wurde in dem Moment unsympathisch, als er sich daran erinnert, als Kind einer Katze und einem Hund das Rückgrad zertreten zu haben. Na danke für gar nix...
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus
Stefan Zweig - Novellen. Der Typ ist der Meister der Sprache.
Daniel Wisser - Standby. Er verwendet durchgehend Passivkonstruktionen, was nach 190 Seiten einfach nur noch lame ist. Außerdem gehts einfach nicht wie angekündigt um die Burn-Out-Gesellschaft.
Heinrich Heine - Gedichte. Wer schnulzige Gedichte für seine Verblichene sucht, der findet sie hier. Der Typ hat echt 300 Seiten Gedichte über EINE Frau geschrieben, die noch dazu nur auf ihm herumgetrampelt ist. Schön und einfach zu lesen. Der Typ hat die "normale" Sprache in den Gedichten etabliert.
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus
Zitat von SassaHofmannsthal - Andreas Der Protagonist wurde in dem Moment unsympathisch, als er sich daran erinnert, als Kind einer Katze und einem Hund das Rückgrad zertreten zu haben. Na danke für gar nix...
Wie schreibt man das Wort richtig? Hundert mal aufschreiben, an die Tafel, jetzt!
You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!
Das ist mein Lieblingswort! Es begegnet mir nicht allzu oft, aber ich habe ca. 17 Jahre in einer Lüge gelebt und früher schon immer gedacht, man schreibe es so: Rückrad. :D Vor ein paar Jahren bin ich dann eben endlich darauf gekommen und offensichtlich vermag ich es immer noch nicht richtig zu schreiben, v.a. im Internet, wo man auf so etwas ohnehin nicht achtet.
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus