Wann immer ich in Zukunft etwas im Zusammenhang mit dem Islam diskutieren oder einfach nur schreiben will, wird hiermit nun ein geeigenter Thread vorhanden sein.
Um die Thread-Eröffung nicht ganz nutzlos sein zu lassen:
Der deutsche Bundespräsident hat kürzlich gemeint, dass der Islam wie das Christentum und das Judentum inzwischen ein Teil Deutschlands sei. Ist das eurer Meinung nach so?
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert!
Das sehe ich nicht so, da das Christentum und das Judentum auf das "Deutschtum" großen Einfluss genommen haben, jedoch der Islam dazu neigt, eine gewisse Paralellgesellschaft zu bilden. Da kann man tolerant sein wie man will, aber dass der Islam seit dem Mittelalter kulturell kaum eine Rolle für die westliche Welt gespielt hat, kann man nicht leugnen. (als Ausnahme wäre jetzt das Kipferl zu nennen...)
Ich glaube, dass es für Deutschland mittlerweile berechtigt ist, zu sagen, dass es sich beim Islam um eine wichtige Religion handelt. Auch wenn diese im Gegensatz zu den "westlichen" Religionen bisher erst geringen Einfluss genommen hat. Manchmal hab ich das Gefühl, dass das eben der Lauf der Dinge ist. Und ich kann nicht verstehen, wie man etwas gegen diese Religion an sich haben kann, ohne stichhaltige Argumente zu liefern. Viele kennen sich ja nicht aus und sind einfach mal gegen eine weitere Religion im Land, einfach weils nicht typisch erscheint und weil nur die Katholiken die Oberhand haben dürfen oO Aber selbst nicht mal in die Kirche gehen^^
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus
Zitat Das sehe ich nicht so, da das Christentum und das Judentum auf das "Deutschtum" großen Einfluss genommen haben, jedoch der Islam dazu neigt, eine gewisse Paralellgesellschaft zu bilden.
Der Islam ist geschichtlich gesehen so gut wie nicht mit Deutschland verknüpft, ganz im Gegenteil zu Christentum und Judentum, die Deutschland eigentlich seit es dort schriftliche Überlieferungen gibt enorm geprägt haben. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass das Christentum zumindest über einige Jahrhunderte den allergrößten Einfluss auf die deutsche Geschichte und die Entwicklung des Landes hatte. Der Islam kann in dieser Frage daher nie und nimmer mit dem Christentum gleichgesetzt werden. Doch über 3 mio Muslime leben jetzt in Deutschland. Können sie und ihre Religion trotzdem erst 100 Jahre später, wenn ihre Anwesenheit die Geschichte und das Leben in Deutschland beeinflusst hat, ein Teil Deutschlands werden?
Zitat Da kann man tolerant sein wie man will, aber dass der Islam seit dem Mittelalter kulturell kaum eine Rolle für die westliche Welt gespielt hat, kann man nicht leugnen. (als Ausnahme wäre jetzt das Kipferl zu nennen...)
Weil du das Kipferl als Ausnahme nennst: In der Tat ist es so, dass der Islam geschichtlich gesehen indirekt eine unglaublich wichtige Rolle für Europa gespielt hat. Ich habe jetz leider weder Zeit noch Lust das genauer auszuführen, vor allem deshalb, weil ich hier im Forum schn mindestens einmal darüber geschrieben habe, aber nur mal kurz: Die Renaissance in Europa nahm ihren Anfang im vorderen Orient, wo Humanität und Wissenschaften im Vergleich zu Europa viel weiter waren. Dort nahm vieles seinen Anfang.
Zitat Ich glaube, dass es für Deutschland mittlerweile berechtigt ist, zu sagen, dass es sich beim Islam um eine wichtige Religion handelt. Auch wenn diese im Gegensatz zu den "westlichen" Religionen bisher erst geringen Einfluss genommen hat.
Ich weiß selber noch nicht genau, welche Haltun ich in dieser Frage einnehmen soll, aber diese Aussage scheint ein guter Kompromiss zu sein, dem ich auf jeden Fall zustimmen kann.
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert!
In gewissen Kreisen, vor allem unter Rechtsextremen, aber auch unter Muslimen und wohl auch unter Politikern und Demographen gibt es ein heiß diskutiertes Thema, von dem man aber interessanter Weise in den Medien praktisch nichts hört. Die Rede ist von Statistiken, die aufs erste Hinhören nach Propaganda und Panikmache klingen, die aber dennoch gewiss nicht ganz unwahr sind und durchaus einer genaueren Betrachtung wert.
Die Geburtenrate in der europäischen Union liegt bei 1,38 Kindern. Nun ist es aber so, dass eine Kultur eine Gebeburtenrate von 2,11 braucht um zu überleben. Geschichtlich gesehen gab es kein Volk, dass eine Periode mit einer Geburtenrate von 1,9 überlebte und ab 1,3 ist der Prozess auch theoretisch irrversibel und die Kultur wird aussterben. Das behaupten jedenfall etliche Videos auf Youtube, die für mich doch ziemlich glaubwürdig klingen. Seht selbst, wie es weiter geht!
Die christlich-westliche Kultur soll also aussterben? Warum hört man davon nichts, wenn es sogar Politiker gibt, die öffentlich davon sprechen? Was denkt ihr darüber? Was fühlt ihr, wenn ihr sowas hört?
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert!
Die Geburtenraten dürften weitgehend stimmen. Dass die Hochrechnungen übertrieben sind, davon gehe ich aus, aber das lässt sich doch nachrechenen. Auch wenn in diesem Video übertrieben wird, es ist ja offensichtlich Propaganda, so ist sicher nicht alles erlogen.
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert!
Zitat Nun ist es aber so, dass eine Kultur eine Gebeburtenrate von 2,11 braucht um zu überleben. Geschichtlich gesehen gab es kein Volk, dass eine Periode mit einer Geburtenrate von 1,9 überlebte und ab 1,3 ist der Prozess auch theoretisch irrversibel und die Kultur wird aussterben.
Darum gehts ja eigentlich.
You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!
Überleg mal logisch: Wenn nicht alle Paare (2 Menschen) mindestens zwei Kinder haben wird die Population sinken. Dass es etwas mehr sein müssen als 2 ist auch klar, weil ja manche sterben, manche vl keinen Partner finden, unfruchtbar oder homosexuell sind. Daher der erste Wert 2,11. Der könnte gut stimmen.
Die anderen Werte müsste man nun nachrechnen. Da würde ich jetzt gerne auf die Meiungen von Hitti und Stahlwollvieh warten. Aber für mich klingen sie auch sehr realistisch.
Zu der Situation allgmein (das wollte ich vorhin noch editieren): Es ist eine Tatsache, dass es in Europa ein Bevölkerungswachstum gibt, obwohl das laut Geburten nicht so sein dürfte. Der Grund ist Migration und die meisten Migranten kommen nunmal aus Afrika und dem Orient. Ebenso ist es eine Tatsache, dass islmische Familen überall in Europa deutlich mehr Kinder haben als die alteigesessenen. Alleine, wenn man das mal bedenkt (und zur Überprüfung dieser Aussagen braucht man keien Quellen, da braucht man nur die Augen aufmachen) sollte klar sein, dass das Video nicht völlig daneben sein kann. Die Entwicklung mehr Muslime, weniger Christen ist ja zweifelsohne da. Nur wie stark ist diese Entwicklung?
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert!
Das ist ne Statistik von 2009. Ich hab jez mal die Geburtenrate der ersten 12 addiert, den Durchschnitt gezogen und das gleiche mit der Sterberate gemacht, dann das eine vom andren abgezogen, und was rausgekommen ist ist ~2.26.
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fuuuuck, auch das noch. ich wusste, dass der tag nach der matura kommen würde, an dem ich meinen Taschenrechner wieder zur Hand nehmen würde, aber ich hatte gehofft ich könnte ich ihn noch länger hinauszögern..
11,1167 - 8,8583 = 2,2583
weil ich gerade vom Pausl sprach. So kompetent wäre seine Meinung dann auch wieder nicht, weil er wohl wider besseren Wissens alles schön reden würde, so wie er es stets bei der Diskussion über die Probleme unserer Gesellschaft, wenn sie in wenigen Jahrzehnten völlig überaltert ist.
Ja, vl. ist das Vid eh voll daneben. Mir ist das Ganze ja eh wurscht. Aber irgenwie beruhigt es mich, dass du die Sache so gechillt siehst. Mit der Sachlichkeit würden sicher nicht allzu viele reagieren.
Geh bitte noch auf den Pausl-joke ein!
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert!