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Dieses Thema hat 88 Antworten
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 Religion
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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


Beiträge: 2.155
Punkte: 2.203

24.12.2010 23:07
#76 RE: Traditionen Antworten

Zitat
Also gehn dir nicht die Feste per se aufn Sack, sondern nur die Art und Weise, wie du sie verbringen musst.

Yo. Ich find den Großteil davon reichlich sinnlos, aber solang mich das nicht beeinträchtigt isses mir nüsse.

Maringa Offline

Pneumatiker


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25.12.2010 12:54
#77 RE: Traditionen Antworten

Weihnachten war heuer bisher einfach perfekt. Am 23. hat ich dank Glühwein einen solch genialen Totalabsturz wie schon lange nicht mehr. Am 24. um 8:00 Uhr gings weitder mit dem Austragen des Friedenslichts (macht bei uns die Feuerwehr, wo ich offiziell auch dabei bin, jedoch bei kenen Übungen oder Einsätzen) dh. zu Mittag war ich schon wieder betrunken. Nachmittags nur gechillt und ich musste zum ersten mal seit den Christbaum NICHT schmücken. Danach Bescherung wo es einen Haufen Geld für mich gab. Später machten auch meine Eltern keinen Stress mehr bzgl. Kirche, also konnt ich ganz normal fortgehen - so lob ich mir das.

Zitat
Ich sprech von Kalenderfesten (nennt man die so?), also eh von Weihnachten, Ostern, Geburtstagen, Silvester,... You know what I mean.



Da bin ich ganz anderer Meinung als swv. Geburtstage sind abgesehen vom beschenken eigentlich schon toll. Ein Tag im Jahr in dem sich fast alles nur um eine Person dreht hat sich mal jeder verdient. Man kann sichs einfach gut gehen lassen und seinen Spaß haben. Ich feier Geburtstage wirklich gern.

An Silvester gefällt mir einfach die Tatsache dass man sich mit Freunden treffen und betrinken kann und auch einfach Spaß haben kann. Es ist einfach gemütlich weil kaum einer weg muss, denn am nächsten Tag gibts ja sowieso nichts zu tun. Raketen schießen oder Feuerwerke sind mir eigentlich total egal, sowas seh ich mir nicht an und dafür geb ich auch kein Geld mehr aus. Nur früher war dass noch etwas besonderes, worauf ich mich lange gfreut hab.

Ostern ist wegen den Ostereiern toll^^


grün

(P.R.C) Offline

Theophor


Beiträge: 1.610
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25.12.2010 12:58
#78 RE: Traditionen Antworten

Zitat
dank Glühwein einen solch genialen Totalabsturz



Zitat
zu Mittag war ich schon wieder betrunken



Zitat
fortgehen



Zitat
Freunden treffen und betrinken




Jaja, so setzt jeder Mensch im Leben Prioritäten....



Wir tanzen warm und brüderlich, doch warme Brüder sind wir nicht!

Maringa Offline

Pneumatiker


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25.12.2010 13:11
#79 RE: Traditionen Antworten

:D Na nüchtern halt ich das alles nicht aus^^.
Bei aller Seriosität, ganz ohne Alkohol wärs doch auch langweilig. Würd ich an besagten Tagen nur zu Hause sitzen, würd ich den ganz Trubel um die Feiertage auch nicht verstehen. Genau das macht ja den Unterschied zu normalen Tagen aus.


grün

Kirk Offline

Theophor


Beiträge: 1.486
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25.12.2010 13:16
#80 RE: Traditionen Antworten

Ein gut platzierter Schlag ins Gesicht!^^

@Stahlwollvieh: Deine Erläuterungen wäre für mich nicht wirklich nötig gewesen, um zu verstehen, warum dir Weihnachten und andere Feste am Arsch oder am Arsch vorbei gehen. Aber ich finde es gut, dass dus nochmal ausgeführt hast, danke dafür.^^ Und, wie gesagt, deine Gefühle sind klar nachvollziehbar.

Mir ist Weihnachten auch ziemlich egal. Was ich aber wirklich nicht gut finde ist dieses Geheuchel von wegen "Fest der Liebe und des Friedens" innerhalb mancher Familien kann man diese Gefühle zum Teil ja noch feststellen, aber in er Öffentlichkeit ist Weihnachten ein Fest der Wirtschaft und des ungezügelten, in meinen Augen, unnötigen Konsums.

Und was den Frieden betrifft: Bei der Mitternachtsmette in meiner Heimatgemeinde, wo ich mit der Geige gespielt habe (das mache ich zwar nicht wirklich gerne, aber ich tus, weil ich halt größer bin als die meisten Christen und mir dabei schon kein Stein aus der Krone fällt. Ihr könnt gerne nachfragen wie das gemeint ist, falls ihrs euch nicht vorstellen könnt, aber mich zahts jetzt gerade nicht das hier genauer auszuführen) hat der Pfarrer erklärt, warum Muslime Gott nicht so nahe sind wie Christen und anfälliger für Extremismus. Ohne, dass es einen erkennbaren Grund gab, es war ihm wohl ein persönliches Anliegen, musste er klar stellen, warum das Christetum besser ist als der Islam. Anders war das nicht zu verstehen. Ich habe dafüber nachgedacht und mit meiner Mutter diskutiert, aber ein anderer Grund fiel uns nicht ein.

Meine Antwort:


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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


Beiträge: 2.155
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25.12.2010 14:51
#81 RE: Traditionen Antworten

a) Was heißt das? Inch Allah oder sowas?^^
b) Wie hat er das argumentiert? Hätt ich mir schon gern gegeben, einfach for the fun of it...^^

Maringa Offline

Pneumatiker


Beiträge: 704
Punkte: 760

25.12.2010 15:39
#82 RE: Traditionen Antworten

Ich als alter potentieller islamistischer Selbstmordattentäter würd Allahu Akbar sagen :P


grün

Kirk Offline

Theophor


Beiträge: 1.486
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25.12.2010 17:10
#83 RE: Traditionen Antworten

Es heißt Allahu akbar, richtig.

Er hat gemeint, dass die Christen Gott durch Jesus persönlich als Mensch unter ihnen erkannt haben und sie dadurch eine persönliche Nähe zu Gott haben, die den Muslimen fern ist. Für sie ist Allah nur ein entfernter Herr, dem sie gehorchen und diese unpersönliche Dienerschaft leitet auch schnell zu Extremismus. In der Bibel steht das Gott die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat. So rechtfertigte er, dass Jesus Gott sein muss.

Allahu akbar (wortwörtlich "Gott ist größer")ist insofern die richtige Antwort, weil Allah so viel größer ist, als alles was wir sind und was wir wissen. Der Prophet Muhammad (Sall allahu alayhi wa sallam) sagte man könne in allem und jedem Gott sehen, man begegnet Gott in allem was uns umgibt, auch in uns selbst.
Aber einen einzigen Menschen zum Gott zu erheben deutet für mich auf nichts anderes hin, als dass das Christentum noch zu nahe an den heidnischen Religionen war und ist, als dass sie sich von dem Gott in menschlicher Gestalt lösen könnte. Sie sehen noch immer den alten Mann mit Bart in einem weißen Kittel, der oben auf den Wolken sitzt, ganz zu scheigen von den Abbildungen der "Mutter Gottes Maria" und den Heiligen, die noch zusätzlich angebet und verehrt werden. Doch nicht umsonst ist es ein Verbot im Islam Allah abzubilden, um eben dieses zu verhindern.
Die Vorstellung an die Existenz Gottes kann entweder ganz einfach oder ganz schwer sein. Die meisten Christen machen es sich ganz einfach. Aber der Islam ist soviel tiefgründiger, Allah so viel mehr, als jede unserer Vorstellungen. So sehe ich das.

Grundsätzlich hat mich die Meinung des Pfarrers nicht gestört. Wenn ers so sieht, dann soll er halt. Gestört hat mich nur, dass er es in der Mitternachtsmette den Leuten reindrücken musste, völlig ohne Kontext, nur um zu sagen, wir sind Gott nach, die Moslems nicht.


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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


Beiträge: 2.155
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25.12.2010 18:42
#84 RE: Traditionen Antworten

Die Argumentation iss a Wahnsinn.^^

Zitat
Aber der Islam ist soviel tiefgründiger, Allah so viel mehr, als jede unserer Vorstellungen. So sehe ich das.

Da allerdings muss ich trotzdem dazwischensudern.
Ich seh ehrlich gesagt zu wenig Unterschied zwischen Christentum und Islam um das eine als wesentlich tiefgründiger als das andere zu betrachten.
Wenn man hier überhaupt von tiefgründig reden kann, aber das iss wieder ein anderes Thema.^^

Hitti Offline

Theophor


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25.12.2010 21:11
#85 RE: Traditionen Antworten

Da hat er Recht. Ein "Bildnis von Gott" sollst du dir Übrigens auch im Christentum nicht machen, so weit ich weiß.


"Die echten Schriftsteller sind Gewissenbisse der Menschheit."
-Feuerbach

Kirk Offline

Theophor


Beiträge: 1.486
Punkte: 1.502

25.12.2010 22:43
#86 RE: Traditionen Antworten

Zitat
Wenn man hier überhaupt von tiefgründig reden kann, aber das iss wieder ein anderes Thema.^^


Darauf will ich nichts erwiedern außer der Sure Al Kafiroun:

Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen.

Sprich: O ihr Ungläubigen,
Ich verehre nicht das, was ihr verehrt
Und ihr verehrt nicht was ich verehre,
Und ich werde auch nie das verehren was ihr verehrt,
Und ihr wollt nie das verehren, was ich verehre.
Ihr habt eure Religion, und ich habe meine.



Zitat
Ich seh ehrlich gesagt zu wenig Unterschied zwischen Christentum und Islam um das eine als wesentlich tiefgründiger als das andere zu betrachten.

Ohne jetzt frech sein zu wollen, aber das wundert mich nicht. Du kennst dich ja bei beiden nur oberflächlich aus und im Grunde ist es ja eine Religion, also sind die Unterschiede grundsätzlich nicht so gravierend, aber in der Gottesvorstellung bestehen ein paar markante Unterschiede. Ob nun am Ende der Islam wirklich so viel tiefgründiger ist als das Christentum ist auch von mir eine überhebliche Behauptung gewesen, dennoch aber meine persönliche Einschätzung.

Zitat
Ein "Bildnis von Gott" sollst du dir Übrigens auch im Christentum nicht machen, so weit ich weiß.


Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, das hat nach christlichem Glauben schon Jesus für uns gemacht. Er ist Gott und offenbarte sich uns in dieser menschlichen Gestalt, so darf er nun abgebildet werden. Und wie du siehst wurde das zu einem Kernpunkt des Christetums. Der am Kreuz sterbende Jesus ist ein Symbol, das in den meisten christlichen Haushalten zu finden ist. Und wie gestern der Pfarrer in meiner Heimatgemeinde selbst gesagt hat um den Glauben an Jesus als Gott und Mensch zu bestärken: Am Beginn der Bibel steht geschrieben, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Alleine, wenn man das ließt wird eine klare Vorstellung vermittelt, nämlich die eines Gottes mit menschlicher Gestalt, so wie es am leichtesten vorzustellen ist und es schon die Griechen, die Kelten, die Germanen und viele andere antike polytheistische Völker getan haben.


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Hitti Offline

Theophor


Beiträge: 1.042
Punkte: 1.130

26.12.2010 01:38
#87 RE: Traditionen Antworten

Ich stimm da eh überein, mir scheint nur, als hätt ich schonmal gehört, dass man sich eigentlich kein Bildnis machen sollte. Ich weiß nicht mal, ob das richtig is.


"Die echten Schriftsteller sind Gewissenbisse der Menschheit."
-Feuerbach

Sassa Offline

Theophor


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27.12.2010 14:54
#88 RE: Traditionen Antworten

Interessantes Thema.
Ich besuch grad ne Vorlesung über Ikonoklasmus und Idolatrie. Mit ersterem ist Bildzerstörung gemeint, zweites erklärt sich von selbst.

In der religiös orientierten Kunst des Mittelalters besteht eine interessante Spannung. Einerseits wurde Gottes Wirken zB in Form der wunderschönen Natur, der Heiligen, der Mater Dolorosa, der Pieta usw. dargestellt, andererseits herrschte von Seiten der Kirche große Ablehnung der Kunst im Allgemeinen und besonders dieser. Nach diesen Anfängen gabs aber bald keinerlei Kritik mehr (außer von Luther).

Big Problem: Im Exodus heißt es: "Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde."
Die Kirche hat also wiedermal nichts anderes getan, als eine gute Ausrede zu finden (Jesus nicht so richtig Gott himself) und Idolatrie letztendlich zu erlauben.

(Selbst Bildersturm begangen hat die Kirche ständig im Bezug auf heidnische Götter. Das Pantheon in Rom wurde zB umgeweiht, nachdem der Teufel der Heiden ausgetrieben wurde^^).


Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.- Karl Kraus

Kirk Offline

Theophor


Beiträge: 1.486
Punkte: 1.502

27.12.2010 16:33
#89 RE: Traditionen Antworten

Das heißt zusammengefasst, die Kirche hält sich nicht an die Gebote Gottes, aber Luther schon.


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