Zitat Also zum Thema kirchlich heiraten: Meine Nachbarin ist muslimisch und hat in unserer Kirche am Land einen Katholiken geheiratet- einfach so. Und wir wurden nicht allesamt ins Fegefeuer gezogen. Der Pfarrer hatte da kein Problem damit.
Das muss aber ein ziemlicher Chiller gewesen sein. Ich denke nicht, dass so eine Heirat überall möglich wäre.
Zitat paradox finden tu ich's trotzdem.^^
Was hätte ich auch anderes erwarten sollen?^^
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Meine kleine Schwester hatte vor kurzem ihre Erstkommunion und für sie wars einer der wichtigsten Tage in ihrem bisherigen Leben. Zumindest in unserer kleinen Gemeinde, die voll von heuchlerischem Christendreck is, hat die Religion auch schon im Kindesalter einen sehr hohen sozialen Stellenwert. Dementsprechend stark wird den Kindern der Glaube auch eingetrichtert, und jeder, der nicht an diesem Fest teilhaben hätte dürfen, wäre zumindest in der Klasse meiner Schwester sehr traurig gewesen und hätte mit enormen Hänseleien kämpfen müssen. Ich denk allerdings, dass dies bei uns im Ort schon ein vergleichsweise extremes Ausmaß annimmt.
Ich werd irgendwann ma aus der Kirche austreten, mir isses eigentlich völlig egal. Offiziell mag ich römisch katholisch sein, aber auf dem Papier bin ich Vieles. Das hat wenig mit meiner wirklichen Person zu tun.
„Wenn ich erst meinen Verstand zu einer Waffe geschärft habe, forme ich meinen Körper.“ „Wieso?“, fragte er trotzig, resignierend. „Weil das Leben aus Kriegen besteht, mein Freund. Ruhig und laut sind sie, kurz und lang, edel und grausam, schön und schrecklich. Mit guten Waffen kämpft man gerne.“
Ich bin ja vor ein paar Wochen aus der Kirche ausgetreten und habe inzwischen, während ich auf Urlaub war ein Schreiben vom Bischof (eh nicht persönlich unterschrieben, aber halt in seinem Namen), dass ich es mir noch mal überlegen sollte, vor allem wenn es wegen des Missbrauchs in der Kirche ist oder der Kirchensteuer. Man könnte da ja mal drüber reden. Ein persönliches Gespräch kann ja manchmal vieles aufklären und bessern ...
Irgendwie schwach.
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Ein aufklärendes, persönliches Gespräch kann jeder katholische Priester gern ma mit mir führen. Vielleicht würds ihm die Augen öffnen und er würde endlich anfangen, durch die Gegend zu ficken, was das Zeug hält, weil er begriffen hätte, dass das Leben zu kurz und die Ewigkeit zu lang is.
„Wenn ich erst meinen Verstand zu einer Waffe geschärft habe, forme ich meinen Körper.“ „Wieso?“, fragte er trotzig, resignierend. „Weil das Leben aus Kriegen besteht, mein Freund. Ruhig und laut sind sie, kurz und lang, edel und grausam, schön und schrecklich. Mit guten Waffen kämpft man gerne.“
Bin ich froh, dass ich das leidige Thema Kirche für mich persönlich seit mehr als einem Jahr beendet habe. Ohne Glaube hat es für mich keinen Sinn beziehungsweise etwas scheinheiliges Mitglied dieser Institution zu bleiben. Abgesehen von den Standpunkten, die die Kirche vertritt, die ich nicht akzeptieren kann.
Ich hab vor einigen Wochen mal zufällig die Karlich-Show auf ORF2 gesehen. Da gings um das Thema Glauben. Hab leider nicht mehr wirklich viel mitbekommen, aber was ich weiß ist, dass da 2 überzeugte Christen waren die beide aus der Kirche ausgetreten sind. Auch ein Sohn von einem der beiden wurde nicht Mitglied der röm.-kath. Kirche und ist somit auch nicht getauft worden. Das hat mich alles ziemlich verwundert, denn ich persönlich kenn keinen überzeugten Christen der aus der Kirche ausgetreten ist. Vor allem wundert mich dass der Sohn nicht getauft wurde. Die Taufe ist doch ein Sakrament der Christen (oder nur der Kirche?) und doch somit ein wichtiger Bestandteil eines jeden Gläubigen oder irre ich mich da?
Ich weiß, dass es überzeugte Christen gibt, die trotz ihres Glaubens die Kirche verlassen, weil sie nicht mit ihr einverstanden sind und sie ihnen, so paradox das auch klingen mag, "unchristlich" erscheint. Das halt ich persönlich für sehr legitim. Die Kirche hat nur zu oft alles andere als ursprüngliche "christliche Werte" vertreten und auch heute noch gibt es in der Kirche extrem viele Dinge, die auch unter Christen sehr umstritten sind. Da jetzt aufzuzählen halte ich nicht für sinnvoll, es werden sicher jedem ein paar Sachen einfallen. Dass nun ein Kind deshalb, weil es eben nicht mehr Teil der Kirche ist, nicht getauft wird, ist, wenn die Eltern wirklich sehr gläubige Christen sind, natürlich höchst ungewöhnlich. Die Frage ist nun, ob es da wirklich keine Möglichkeit gibt außerhalb einer kirchlichen Organisation christlich getauft zu werden. Ich denke eigentlich schon, dass es da eine Möglichkeit geben sollte. Wie wurden denn die aller ersten Christen getauft? Weiß man wahrscheinlich nicht sicher... Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Eltern die Kindertaufe ablehnen und ihren Sohn im volljährigen Alter die Entscheidung selbst treffen lassen wollen. Das ist zwar sicher nicht die Regel, aber es wäre soweit ich weiß sicher kein Widerspruch zum Christentum, speziell, wenn man bedenkt, dass diese Typen sich wahrscheinlich sehr nach den ursprünglichen Sitten richten werden, wie sie praktiziert wurden, als eben Kriche etc. erst im Entstehen waren.
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert!