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Dieses Thema hat 72 Antworten
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 Gesellschaft
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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


Beiträge: 2.155
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11.10.2009 16:35
"Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

Damit wir dafür auch endlich mal eine Plattform haben, Auslöser dafür war im Speziellen ein Artikel, den ich (wieder mal...) auf web.de gefunden habe, der sonst nirgends so richtig passen wollte...

Umfrage: Mehrheit gibt Sarrazin Recht

Berlin (dpa) - Der wegen seiner Äußerungen über Ausländer in die Kritik geratene Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin hat nach einer Umfrage eine Mehrheit der Deutschen auf seiner Seite.

In einer repräsentativem Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für "Bild am Sonntag" stimmen 51 Prozent der Deutschen der Aussage des ehemaligen Berliner SPD-Finanzsenators zu, dass ein Großteil der arabischen und türkischen Einwanderer weder integrationswillig noch integrationsfähig sei. Nur 39 Prozent der insgesamt 501 Befragten lehnen die in einem Interview geäußerte Meinung Sarrazins ab.

Bei den Grünen-Wählern stößt Sarrazins These mehrheitlich auf Ablehnung, während Anhänger von SPD, CDU/CSU, FDP und der Linken zustimmen. 69 Prozent der Bundesbürger finden sogar, es sei richtig, dass Sarrazin eine Debatte über Integration angestoßen hat. Nur 22 Prozent meinen, er hätte besser seinen Mund gehalten.

Derweil gerät Sarrazin nicht nur bei seinem Arbeitgeber, sondern auch in seiner Partei SPD zunehmend unter Druck. Nach einem Bericht des Magazins "Focus" will ihm Bundesbank- Präsident Axel Weber wesentliche Kompetenzen entziehen. Eine Vorlage für die Vorstandssitzung an diesem Dienstag sehe vor, dass der frühere Berliner Finanzsenator die Zuständigkeit für Bargeld-Umlauf und Risiko-Controlling verlieren soll.

Die Bundesbank wollte sich zum "Focus"-Bericht nicht äußern. "Wir kommentieren das nicht", sagte eine Sprecherin in Frankfurt/Main am Samstag. Dem Bericht zufolge soll Sarrazin in Zukunft nur noch für Informationstechnologie verantwortlich sein. Das vertrauliche Schreiben sei den Bundesbank-Vorständen bereits zugegangen.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ging mit Sarrazin hart ins Gericht. "Für einen Sozialdemokraten, der zumindest das Parteibuch noch bei sich hat, gehört es zum Grundkodex, dass man Menschen - egal wo sie hergekommen sind und die seit Jahren hier leben - nicht sozial diffamiert", sagte Wowereit auf dem SPD-Landesparteitag am Samstag. Auch andere Redner kritisierten Sarrazin heftig. Einige sahen für ihm kein Platz in der SPD.

In einem Interview über Berlins wirtschaftliche Zukunft hatte Sarrazin der Zeitschrift "Lettre International" gesagt: "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte Sarrazin Nähe zum Nationalsozialismus vorgeworfen. "Ich habe den Eindruck, dass Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler große Ehre erweist", sagte der Generalsekretär Stephan Kramer.

Dagegen schrieb der Münchner Historiker Michael Wolffsohn, er sehe sich durch Kramers Äußerungen als Jude nicht vertreten. "Wer Sarrazin mit Hitler vergleicht, hat nicht alle Tassen im Schrank", schrieb Wolffsohn in einem Beitrag für den "Tagesspiegel am Sonntag".

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Zentralrat sieht Sarrazin in Hitlers Tradition

Berlin (dpa) - Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin wegen dessen abwertenden Äußerungen über Ausländer Nähe zum Nationalsozialismus vorgeworfen.

"Ich habe den Eindruck, dass Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler große Ehre erweist", sagte der Generalsekretär des Zentralrates, Stephan Kramer, am Freitag in Berlin. "Er steht in geistiger Reihe mit den Herren." Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, forderte erneut den Rücktritt Sarrazins von seinem Posten und will sich bei Bundesbank-Präsident Axel Weber dafür in einem Gespräch einsetzen.

Sarrazin selbst lehnte einen Rücktritt ab. Er werde am Montag wie üblich in seinem Bundesbank-Büro in Frankfurt arbeiten, wo ein Stapel von Akten auf ihn warte, sagte er nach einem Auftritt bei einem Kongress in Berlin. "Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte", lehnte Berlins früherer SPD-Finanzsenator weitere Stellungnahmen ab.

In dem vor mehr als einer Woche erschienenen Interview über Berlins wirtschaftliche Zukunft hatte Sarrazin unter anderem gesagt: "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

Kramer sagte, die Sätze Sarrazins seien "perfide, infam und volksverhetzend". Die Analyse Sarrazins über Probleme der Unterschichten erinnere an die Untermenschen-Terminologie der Nazis. Er räumte ein, es gebe integrationsunwillige Menschen in der türkisch- oder arabischstämmigen Bevölkerung. Das liege aber auch an fehlenden Integrationsbemühungen der deutschen Gesellschaft, die selbst Akademiker mit türkischen Namen diskriminiere. Statt eines Rücktritts forderte Kramer, Sarrazin solle für fünf Euro die Stunde arbeiten und sein restliches Gehalt sozialen Einrichtungen spenden.

Kolat nannte Sarrazins Äußerungen "stigmatisierend und menschenverachtend". Urheber derartiger Sätze müssten von den Gerichten verfolgt werden. Er habe "richtig Angst" vor dieser Art der Diskriminierung. "Die Verbitterung und Enttäuschung ist bei uns sehr groß", sagte er.

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Funkstille zwischen Weber und Sarrazin

Berlin (dpa) - Das Verhältnis zwischen Bundesbank-Präsident Axel Weber und dem wegen abwertender Äußerungen über Türken und Araber in die Kritik geratenen Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin ist nach einem Zeitungsbericht tief zerrüttet.

Wie das "Handelsblatt" (Dienstag) berichtete, ist die Kommunikation zwischen den beiden Spitzenvertretern der Zentralbank nahezu eingestellt. Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) forderte Sarrazin am Dienstag zum Rücktritt auf.

Der frühere Berliner Finanzsenator hatte mit einem Interview in der Zeitschrift "Lettre International" für Empörung gesorgt. In dem fünfseitigen Interview sagte das SPD-Mitglied unter anderem, eine große Zahl von Arabern und Türken in Berlin habe keine produktive Funktion außer für den Obst-und Gemüsehandel, und es werde sich vermutlich auch keine Perspektive entwickeln. "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert." Die Lösung des Problems könne nur heißen: kein Zuzug mehr.

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), legte dem Bundesbank-Vorstand den Rücktritt nahe. "Das ist Rassismus pur und eine Tonlage, die ich außerhalb der NPD bisher nicht vernommen habe", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch). "Das ist weder akzeptabel noch entschuldbar. Deshalb sollte Herr Sarrazin sein Vorstandsmandat bei der Bundesbank niederlegen. Anderenfalls sollte er aus dem Amt entfernt werden." Auch müsse Sarrazins Mitgliedschaft in der SPD überprüft werden.

Von dem Interview habe Weber erst durch die eigene Presseabteilung erfahren, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Bundesbank-Kreise. Dort betont man, dass Sarrazin das Interview mit der Zeitschrift "Lettre International" zwar über die Pressestelle abgewickelt, den Bundesbank-Chef darüber aber nicht informiert habe. Weber, der den Text als inakzeptabel einstufe, habe seinen Kommunikationschef eingeschaltet, um Sarrazin von der Veröffentlichung abzuhalten. Der frühere Senator habe dies ignoriert, das Interview eigenhändig freigegeben und damit den Eklat ausgelöst.

Weber hatte Sarrazin zuletzt den Rücktritt nahegelegt. Dies verlangte jetzt auch die Türkische Gemeinde: Sarrazin habe in selbstgefälliger Art immer wieder Menschen denunziert und verleumdet und dabei besonders auf Menschen aus einkommensschwachen Milieus gezielt. Seine jüngsten Äußerungen seien nun jedoch geeignet, offenen "Stammtischrassismus" zu schüren, hieß es in einer in Berlin verbreiteten Erklärung des geschäftsführenden TLG-Vorstandes. Damit sei der Bogen überspannt. Sarrazin war Anfang Mai nach siebenjähriger Senats-Zugehörigkeit von Berlin in die Bundesbank-Zentrale nach Frankfurt am Main gewechselt.

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Gibts noch ein paar in der Richtung.
Was haltet ihr von der Situation, im Speziellen von dieser Aussage?
Ich muss ehrlich sagen, ich finds irgendwie sehr lustig, v.a. diese Aussage von wegen "Ich habe den Eindruck, dass Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler große Ehre erweist" ^^


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(P.R.C) Offline

Theophor


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11.10.2009 17:18
#2 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

mach das nich so lang, fass es zusammen, das liest sich keiner durch...



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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


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16.10.2009 16:10
#3 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

Ok, hier eine Zusammenfassung, sry dass es eine Weile gedauert hat...

Sarrazin, ein hohes Tier bei der deutschen Bundesbank, hat sich vor einer Weile unbeliebt gemacht, durch folgende Aussage:
"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Sarrazin Nähe zum Nationalsozialismus vorgeworfen. "Ich habe den Eindruck, dass Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler große Ehre erweist", sagte der Generalsekretär Stephan Kramer.
Kramer sagte, die Sätze Sarrazins seien "perfide, infam und volksverhetzend". Die Analyse Sarrazins über Probleme der Unterschichten erinnere an die Untermenschen-Terminologie der Nazis. Er räumte ein, es gebe integrationsunwillige Menschen in der türkisch- oder arabischstämmigen Bevölkerung. Das liege aber auch an fehlenden Integrationsbemühungen der deutschen Gesellschaft, die selbst Akademiker mit türkischen Namen diskriminiere. Statt eines Rücktritts forderte Kramer, Sarrazin solle für fünf Euro die Stunde arbeiten und sein restliches Gehalt sozialen Einrichtungen spenden.

Dagegen schrieb der Münchner Historiker Michael Wolffsohn, er sehe sich durch Kramers Äußerungen als Jude nicht vertreten. "Wer Sarrazin mit Hitler vergleicht, hat nicht alle Tassen im Schrank", schrieb Wolffsohn in einem Beitrag für den "Tagesspiegel am Sonntag".

Interessanterweise stimmen ihm, trotz heftiger Proteste von Seiten seiner Partei, der SPD, 51% der Deutschen zu, sogar viehle Mitglieder der SPD, CDU/CSU, FDP und der Linken, nur die Grünen sprachen sich praktisch geschlossen dagegen aus.
Nur 39% der Befragten lehnten die Aussage ab.
69 Prozent der Bundesbürger finden sogar, es sei richtig, dass Sarrazin eine Debatte über Integration angestoßen hat. Nur 22 Prozent meinen, er hätte besser seinen Mund gehalten.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) forderte Sarrazin zum Rücktritt auf.

Von dem Interview habe Weber, der Chef der Bundesbank, erst durch die eigene Presseabteilung erfahren, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Bundesbank-Kreise. Dort betont man, dass Sarrazin das Interview mit der Zeitschrift "Lettre International" zwar über die Pressestelle abgewickelt, den Bundesbank-Chef darüber aber nicht informiert habe. Weber, der den Text als inakzeptabel einstufe, habe seinen Kommunikationschef eingeschaltet, um Sarrazin von der Veröffentlichung abzuhalten. Der frühere Senator habe dies ignoriert, das Interview eigenhändig freigegeben und damit den Eklat ausgelöst.

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Ja, das wär dann mal so in etwa die Kurzfassung der Ereignisse.
Sollte jetzt doch lesbar kurz sein...
Also, wie oben bereits steht:

In Antwort auf:
Was haltet ihr von der Situation, im Speziellen von dieser Aussage?
Ich muss ehrlich sagen, ich finds irgendwie sehr lustig, v.a. diese Aussage von wegen "Ich habe den Eindruck, dass Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler große Ehre erweist" ^^





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(P.R.C) Offline

Theophor


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16.10.2009 19:28
#4 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

was soll man dazu sagen, die grünen sind wieder mal die einzigen die recht haben....so einer bescheuerten aussage zuzustimmen ist einfach nur dumm. natürlich gibt es viele türken und bestimmt auch viele die sich nicht integrieren wollen, nur dass solche leute nicht anerkannt werden ist einfach dumm, solche sozialschmarotzer gibt es überall, massenhaft mehr deutsch als türken, nur gegen ausländer wettert sichs halt leichter....wie gesagt inländer raus, ausländer rein!



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Kirk Offline

Theophor


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17.10.2009 18:06
#5 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

In Antwort auf:
"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."


Man könnte natürlich argumentieren, dass dieser Satz nicht beinhaltet, dass er damit Türken oder Araber allgemein, oder eine Mehrheit von Migranten dieser Völker meint, aber davon gehe ich aus. Und eben deshalb hab ich schon mal ein echtes Problem mit dem Anfang, in dem es heißt, "der vom Staat lebt", weil es ja wohl außer frage steht, dass diese Menschen Steuern zahlen wie alle anderen, arbeiten und konsumieren und eben das auch für die Existenz eines Staates wichtig ist, weswegen es einfach Bullshit ist zu behaupten, sie würden vom Staat leben, also ihn quasi ausnützen, während dieser nur darunter leidet.
Ob jetzt jeder Türke oder Araber gut genug für seine Kinder sorgt kann ich schwer sagen. Es ist sicher so, dass viele Familien alles andere als vorbildhaft sind, aber es ist auch so, dass es den Gegenfall gibt, und auch so, dass zehntausende deutsche Familien ebenso eine Katastrophe sind.
Und der Scheiß mit den "Kopftuchmädchen" ist wirklich nicht zu dulden. Als ob es irgendjeamndem schaden würde, wenn ein Mädchen oder eine Frau ein Kopftuch trägt. Wenn es ihr aufgezwungen wird, was sicher vorkommt, dann bin ich klar dagegen, aber einfach allgemein so zu tun als wäre das Kopftuch etwas schrecklich Böses und ein Symbol für Rückständigkeit und Überfremdung, ist in meinen Augen nicht nur falsch, sondern auch ein Widerspruch zur persönlichen Freiheit, die zumindest so weit gegeben sien sollte, dass man sich aussuchen darf, was man anzieht, solange es niemanden ernsthaft beleidigt oder verletzt.
Und was er mit "anerkennen" meint kann ich leider schwer beurteilen. Ich meine, was will er damit sagen?
Will er einfach alles rausschmeißen, oder ihnen Benachteiligungen verschiedener Art verschaffen? Was?

In Antwort auf:
"Ich habe den Eindruck, dass Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler große Ehre erweist"


Ich würde ihn anhand dieser Aussage noch nicht mit Hitler vergleichen. Wie ernst er es jetzt wirklich meint, wie sehr er, ich sag jetzt mal allgemein Muslime, wirklich verabscheut lässt sich aus dieser Aussage, die ja vermutlich noch zensiert und nicht in ihrer vollen Extremität zur Geltung kam, nicht sagen.


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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


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17.10.2009 21:13
#6 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

In Antwort auf:
. Und eben deshalb hab ich schon mal ein echtes Problem mit dem Anfang, in dem es heißt, "der vom Staat lebt", weil es ja wohl außer frage steht, dass diese Menschen Steuern zahlen wie alle anderen, arbeiten und konsumieren und eben das auch für die Existenz eines Staates wichtig ist, weswegen es einfach Bullshit ist zu behaupten, sie würden vom Staat leben, also ihn quasi ausnützen, während dieser nur darunter leidet.

Naja, ich hätte es eigentlich so verstanden, dass er das nicht allgemein meint, sondern es wirklich nur auf die echten "Sozialschmarotzer" bezieht...
Ich finde es irgendwie lustig, wie alle aus dieser Aussage eine Verallgemeinerung herauslesen, die eigentlich nicht vorhanden ist... ^^

In Antwort auf:
ch würde ihn anhand dieser Aussage noch nicht mit Hitler vergleichen. Wie ernst er es jetzt wirklich meint, wie sehr er, ich sag jetzt mal allgemein Muslime, wirklich verabscheut lässt sich aus dieser Aussage, die ja vermutlich noch zensiert und nicht in ihrer vollen Extremität zur Geltung kam, nicht sagen.


Glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie das noch großartig zensiert haben, die Presse ist doch eh immer froh, wenn sie sich über irgendetwas das Maul zerreißen kann, und je schlimmer desto besser...
Und ihn deshalb mit Hitler zu vergleichen finde ich einfach völlig absurd, im Ernst, ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man auch nur entfernt auf die Idde kommt, aufgrund einer Aussage wie der oben stehenden...


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Kirk Offline

Theophor


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17.10.2009 22:16
#7 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

In Antwort auf:
Glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie das noch großartig zensiert haben, die Presse ist doch eh immer froh, wenn sie sich über irgendetwas das Maul zerreißen kann, und je schlimmer desto besser...


Ich hab mich wohl schlecht ausgedrückt. Ich meinte, dass Sarrazin die Aussage von sich aus in dem Sinn zensiert hat, dass er nicht alles so scharf und dirket gesagt hat, wie er sichs vielleicht denkt. Die Presse hat mit Sicherheit das geschrieben was er gesagt hat. Aber bei seiner Aussage hat er sich womöglich schon ein wenig zurückgenommen, weil er das in der Öffentlichkeit einfach nicht noch scharf ansprechen kann.

In Antwort auf:
Naja, ich hätte es eigentlich so verstanden, dass er das nicht allgemein meint, sondern es wirklich nur auf die echten "Sozialschmarotzer" bezieht...
Ich finde es irgendwie lustig, wie alle aus dieser Aussage eine Verallgemeinerung herauslesen, die eigentlich nicht vorhanden ist... ^^


Wenn er nur "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt und diesen Staat ablehnt." gesagt hätte, hätte ich es wahrscheinlich auch nicht als allgemeine oder gar rassistische Bemerkung aufgefasst, aber der Sprüch, von wegen sie würden sich nicht um ihre Kinder kümmern und dann noch der Scheiß mit den Kopftüchern haben mich darauf schließen lassen, dass er mit Muslimen allgemein grundsätzlihc nicht sehr gut kann.


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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


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17.10.2009 22:41
#8 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

In Antwort auf:
Ich hab mich wohl schlecht ausgedrückt. Ich meinte, dass Sarrazin die Aussage von sich aus in dem Sinn zensiert hat, dass er nicht alles so scharf und dirket gesagt hat, wie er sichs vielleicht denkt. Die Presse hat mit Sicherheit das geschrieben was er gesagt hat. Aber bei seiner Aussage hat er sich womöglich schon ein wenig zurückgenommen, weil er das in der Öffentlichkeit einfach nicht noch scharf ansprechen kann.

Hmm, vll.
Interessant ist ja, dass der Typ bei der SPD ist... ^^

In Antwort auf:
aber der Sprüch, von wegen sie würden sich nicht um ihre Kinder kümmern und dann noch der Scheiß mit den Kopftüchern haben mich darauf schließen lassen, dass er mit Muslimen allgemein grundsätzlihc nicht sehr gut kann.


Warum? Das sind nur zwei weitere Kriterien, wie eben das von wegen "Vom Staat leben" etc....
Ok, das mit dem Kopftüchern ist natürlich dämlich, aber ich würde mir ganz ehrlich gesagt nicht sagen trauen, dass der Typ fix mit allen Ausländern ein Problem hat.


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Kirk Offline

Theophor


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17.10.2009 23:05
#9 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

In Antwort auf:
Warum? Das sind nur zwei weitere Kriterien, wie eben das von wegen "Vom Staat leben" etc....
Ok, das mit dem Kopftüchern ist natürlich dämlich, aber ich würde mir ganz ehrlich gesagt nicht sagen trauen, dass der Typ fix mit allen Ausländern ein Problem hat.



Falls man es aber so sieht, dass man sagt er meinte, dass er ganz einfach keine Sozialschmarotzer mag, die eben dieses und jedes tun, wovon du offensichtlich ausgehst, dann würde ich zumindest in dem Punkt übereinstimmen, dass man ihm zumindest an Hand dieser Aussage nicht wirklich Ausländerfeindlichkeit vorwerfen kann.
Es ist nur so, dass mir die Aussagen an sich auf den Sack geht, weil sie einfach blöd ist. Ich meine, dass mit den Kopftüchern ist echt Bullshit und die anderen Kriterien treffen auf eine ganze Menge Menschen verschiedenster Herkunft zu.


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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


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17.10.2009 23:14
#10 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

In Antwort auf:
Ich meine, dass mit den Kopftüchern ist echt Bullshi

Das ja.
Aber bez.:

In Antwort auf:
und die anderen Kriterien treffen auf eine ganze Menge Menschen verschiedenster Herkunft zu.


Schon klar, aber ist damit zwangsläufig gesagt, dass er etwa deutschstämmige Sozialschmarotzer mag?
Kann ich mir ehrlich gesagt schwer vorstellen...


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Kirk Offline

Theophor


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17.10.2009 23:27
#11 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

In Antwort auf:
Schon klar, aber ist damit zwangsläufig gesagt, dass er etwa deutschstämmige Sozialschmarotzer mag?


Natürlich nicht, aber der ganze Satz ist einfach eindeutig auf Ausländer, wohl am ehersten Türken, ausgerichtet und ich frage mich, warum er nicht einfach alle, die in diesen Topf gehören mitreingeworfen hat.

Also ich meine, dass es sicher richtig Solzialschnmarotzer zu kritisieren und auch gegen sie vorzugehen, aber wie gesagt, dass betrifft alle, also warum über die einen reden und die anderen ausklammern.

Ansonsten verstehe ich inzwischen was du meinst, Wollvieh, und denke, dass du in dem Punkt recht hast, dass Sarrazin wegen dieser Aussage noch kein Ausländerhasser ist und schon gar kein Nazi.
Blöd finde ich sie trotzdem.


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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


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18.10.2009 09:34
#12 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

In Antwort auf:
Natürlich nicht, aber der ganze Satz ist einfach eindeutig auf Ausländer, wohl am ehersten Türken, ausgerichtet und ich frage mich, warum er nicht einfach alle, die in diesen Topf gehören mitreingeworfen hat.

Also ich meine, dass es sicher richtig Solzialschnmarotzer zu kritisieren und auch gegen sie vorzugehen, aber wie gesagt, dass betrifft alle, also warum über die einen reden und die anderen ausklammern.

Naja, wirklich ausgeklammert hat er sie ja nicht wirklich, aber es ist halt auch ein wenig schwieriger, gegen inländische Sschm. was zu machen als gegen zugezogene...


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Kirk Offline

Theophor


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26.04.2010 22:25
#13 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

aM letzten Sonntag hat es in Jeruslalem einen Aufmarsch rechtsradikaler Juden gegeben, die dafür demonstrierten, dass die Stadt eine rein jüdische wird, was durchaus auch der Haltung der israelischen Regierung entspricht und nicht, wie mit der UNO urprünglich vereinbart, die Hauptstadt zweier Staaten.
Im Standardforum hat die Tatsache, dass es sich um rechtsradikale Juden handelte, bei manchen große Verwirrung gestiftet. Wie sieht es hier aus? Wer hat schon mal was von faschistischen Israeliten gehört?


"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"

stahlwollvieh Offline

Emofaggot


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26.04.2010 23:09
#14 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

Lol, ehrlich gesagt hab ich im ersten Moment auch mal gestutzt, aber auf der andern Seite, was spricht denn gegen Nazijuden?^^


"Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen."
-Friedrich Nietzsche

Kirk Offline

Theophor


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27.04.2010 14:36
#15 RE: "Rechtsradikalismus" in allen Formen... Antworten

Zitat
Nazijuden


Den Begriff habe ich bewusst ausgespart, weils ab hier tatsächlich etwas widersprüchlich wird.^^


"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"

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