Naja, du kannst ja die unnötigen als Training für die nützlichen sehen.^^ Ich findes es zB zur Zeit durchaus praktisch, auf der Fachschaft gewisse Verbindungen zu haben, das hat mir mittlerweile schon eine Menge Zeit und Arbeit gespart, gerade in Mathe und Analytik.
"Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen." -Friedrich Nietzsche
Zitat Bin ich jetzt ein manipulatives Arschloch?^^
Ja, schon, aber das ist keine Aufsehen erregende Neuheut!^^
Es ist doch so, dass wir uns hier wohl alle nicht besonders für die meisten Menschen interessieren, aber ob man sich deshalb von ihnen distanziert, oder sich erst recht nähert, um sich ihren Stumpfsinn zum Vorteil zu machen ist eine Frage, die sich jeder einzelne stellen muss. Ich bin noch nicht frustriert genug, noch zu sehr ein Menschenfreund, dass ich sie eiskalt ausnutzen könnte und mich auf ihre Kosten bereichere. Andere, wie etwa Gray und Stahlwollvieh, sind vielleicht schon eher an diesem Punkt angelangt. Und Hitti scheint derartiges überhaupt nicht zu liegen.
Sprechen wir mal darüber! Was bedeuten euch andere Menschen?
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Nja, 's iss halt die Frage, ob man Menschen einen Zweck zubilligt. Grundsätzlich sind sie nicht da um ausgenutzt zu werden, weil sie, wie Hitti bereits angemerkt hat, EINFACH DA SIND, allerdings nützt doch jeder andere aus, auch, wenn er es nicht zugeben will...
"Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen." -Friedrich Nietzsche
Zitat Menschen zu denen du keine intensive Beziehung hast, keine Familienmitglieder oder Freunde, sondern der Rest halt.
Die ehrliche und gesunde Antwort eines jeden Menschen würde lauten: Gar nichts. Es geht nicht anders. In Afrika verrecken durchgehend kleine Kinder, und das MUSS uns am Arsch vorbeigehen, ansonsten wären wir nicht mehr in der Lage, ein normales Leben zu führen. Wenn irgendein entfernter Bekannter stirbt, fängt ein gesunder Mensch ja auch nicht sofort mit Heulen an, sondern spielt Traurigkeit und Beileid vor. (Ja, er spielt es vor. Seien wir uns mal ehrlich, dass es jedem im Herzen blunzen is, ja man sich gleichwohl aufregt, auf die Beerdigung gehen zu müssen.) Leider isses moralisch verwerflich, sowas zu sagen. Deshalb mein ich jetzt mal: Jeder Mensch auf dieser Welt ist mir unheimlich wichtig und ich will ihnen ALLEN helfen, obwohl ich sie ned kenn.
Edit: Nochwas. Wäre Mord gesellschaftlich toleriert, ja vielleicht in manchen Fällen sogar erwünscht, hätte vermutlich fast jeder schonmal einen anderen Menschen getötet. So sind wir, auch wenn wirs nicht gern hören.
Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.
Zitat Es geht nicht anders. In Afrika verrecken durchgehend kleine Kinder, und das MUSS uns am Arsch vorbeigehen, ansonsten wären wir nicht mehr in der Lage, ein normales Leben zu führen.
So gings mir schon oft genug. Ich hab mich derartig in die elende Lage von anderen Menschen, in das hoffnungsloser Schicksal ganzer Völker (v.a. Palästinenser) hineingesteigert, dass es mich völlig fertig gemacht hat. Es hat mich von innen aufgefressen, all meine Gedanken auf sich gelenkt, weil ich den Menschen nicht im geringsten helfen und dem Unrecht ein Ende bereiten konnte. Aber ich muss damit aufhören, ich darf mich nicht zu sehr darauf einlassen, wie du selbst sagst, um ein normales Leben führen zu können. An manchen Tagen wollte ich nur mehr in den Jihad, so dämlich sich das auch anhört. Nicht weil ich glaube, oder je gaubte, dass es etwas bringt, aber dann wäre es für mich vorbei gewesen.
Zitat Wenn irgendein entfernter Bekannter stirbt, fängt ein gesunder Mensch ja auch nicht sofort mit Heulen an, sondern spielt Traurigkeit und Beileid vor. (Ja, er spielt es vor. Seien wir uns mal ehrlich, dass es jedem im Herzen blunzen is, ja man sich gleichwohl aufregt, auf die Beerdigung gehen zu müssen.)
Völlig richtig.
Zitat Jeder Mensch auf dieser Welt ist mir unheimlich wichtig und ich will ihnen ALLEN helfen, obwohl ich sie ned kenn.
Ich würed nicht allen Menschen helfen wollen, auch wenn ich könnte, aber sehr vielen.
Zitat Edit: Nochwas. Wäre Mord gesellschaftlich toleriert, ja vielleicht in manchen Fällen sogar erwünscht, hätte vermutlich fast jeder schonmal einen anderen Menschen getötet. So sind wir, auch wenn wirs nicht gern hören.
Agree.
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Zitat Ich würed nicht allen Menschen helfen wollen, auch wenn ich könnte, aber sehr vielen.
Ja, ich auch. Da man es allerdings sowieso nicht kann, muss man sich emotional davon distanzieren. Das ist deswegen nicht sonderlich schwer, gerade weil man diese Menschen eben nicht kennt.
Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.
Zitat Das ist deswegen nicht sonderlich schwer, gerade weil man diese Menschen eben nicht kennt.
Ich verweise nochmal auf das Beispiel der Palästineser, wo es mir sehr schwer fiel. Da habe ich aber auch einige Bücher über persönliche Schicksale gelesen und mich sehr intensiv mit der Situation auseinandergesetzt.
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Zitat Was bedeuten euch andere Menschen? (...) Menschen sind da um ausgenutzt zu werden!
Habe den ganzen Thread jez durchgelesen und weiß nichts zum Thema zu sagen, deshalb dieses Zitat hergenommen.
Antwort: Ich LIEBE Menschen, sie sind toll, einfach wunderbar, lustig. Sie machen das Leben erst lebenswert, sie sind mein Motor, mein Antrieb, ohne Menschen wär mir das Leben zu doof. Deshalb geh ich meist am liebsten dort fort, wo ich mit Menschen in Kontakt komme, also mit ihnen reden, diskutieren, streiten, prügeln kann. Ich bin fasziniert von Menschen, ich bin interessiert an ihnen, und ich will so viel wie möglich über sie wissen.
Und ja, ich möchte sie auch manipulieren können, denn das scheint mir angesichts der oben genannten Tatsachen ein sehr sinnvolles Unterfangen zu sein - wir sind ja immer umgeben von ihnen. Aber das dauert noch, das muss man lernen, üben, und so weiter. Mein Grundgedanke ist dabei aber selten, einen persönlichen Vorteil für mich rauszuschlagen (das is ein netter Side-Effect), sondern eher rauszufinden, wie weit ich selbst gehen kann bei anderen Menschen.
You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!
Hitti: Ich merke gerade, dass ich dir eigentlich vollkommen zugestimmt habe, indem dass Glück das höchste Gut ist. Meine Argumentation beschäftigt sich eigentlich nur damit, was echtes Glück hervorruft... In dem Sinne bin ich off-the-topic.
Trotzdem will ich noch ein bisschen was ergänzen.
Zitat Erweiterung deines Wissens schraubt deine Ansprüche an das Leben immer höher
Da muss ich dir widersprechen, da höher in diesem Fall das falsche Adjektiv ist. Was für mich Fortschritt bedeutet, ist nicht eine Verbesserung in dem Sinn, sondern vielleicht eine Veränderung.
Der Ausdruck Fortschritt ist wahrscheinlich unvorteilhaft gewählt.
Kontinuierlicher Wandel beschreibt eher, das was mein Leben wertvoll macht.
Zitat Kontinuierlicher Wandel beschreibt eher, das was mein Leben wertvoll macht. Das ändert natürlich einiges. Wandel und Fortschritt sind zwei verschiedene Dinge.
Wandel ist sicher etwas ungemein Wertvolles und trägt gewiss bei jedem bei sich zumindest glücklicher zu füheln. Wandel heißt Veränderung, das bedeutet, dass nicht in einen monotonen Trott verfällt, der einen langweilt, wütend macht und irgendwann frustriert. Ich hab ja schon geschrieben, dass ich mir den kommenden Sommer zu einer wunderbaren Zeit machen will, das ich ständig unterwegs sein werde und nie lange das Selbe und schon gar nichts Gewohntes machen will. Nach so langer Monotonie, ein Vorhaben, das mich schon in der Vorstellung etwas aufheitert.
"Jeden Abend starb ich! Und jeden Abend wurde ich wiedergeboren! Feierte Wiederauferstehung…"
Zitat Wie meinst du das? Ich kann diesem Gedanken nicht wirklich folgen.
Der Fortschritt von Wissen heißt ja nur, dass ich mehr lerne, was zwangsläufig irgendwann mit einer Veränderung der Moral-und Wertvorstellung einhergeht. Das heißt, aber nicht zwangsläufig, dass die Erwartungen höher, sondern einfach anders sind.