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Dieses Thema hat 50 Antworten
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 Philosophie
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Hitti Offline

Theophor


Beiträge: 1.042
Punkte: 1.130

18.11.2009 22:48
Suizid Antworten

Da auf Fotoplace eine relativ interessante Diskussion zu diesem Thema entbrannt is, wollt ich mal wissen, wie der Dissident darüber denkt.

Was fühlt ihr, wenn ihr erfährt, dass ein Mensch sich selbst das Leben genommen hat?
In welchem Zusammenhang steht Suizid mit psychischen Krankheiten, insbesondere mit Depression?
Ferner: Was führt vermutlich zu dieser verzweifelten letzten Aktion?
Hat der Mensch das Recht, sein Leben jederzeit ohne eine für andere nachvollziehbare Begründung zu beenden?
Könnt ihr euch Situationen vorstellen, in denen ihr selbst den Suizid erwägen würdet?
usw.

Ich hab eine enorme Abneigung gegenüber dem Wort "Selbstmord". "Mord" bedeutet für mich, dass der Täter aufgrund seiner Triebe eine kriminelle, eigennützige und hinterlistige Tötung vollzogen hat. Der Suizid kann in den meisten Fällen nicht darauf bezogen werden.



Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.

Sigi_2 Offline

Theophor


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18.11.2009 22:57
#2 RE: Suizid Antworten

Zitat von Hitti

In welchem Zusammenhang steht Suizid mit psychischen Krankheiten, insbesondere mit Depression?



war da thema meiner Deutsch Schularbeit am Dienstag^^

bei gelegenheit poste ich sie mal, kommt drauf an welche note ich bekomme.

----------------

Investiere in Alkohol, mehr Prozente bekommst du nirgends ...

Hitti Offline

Theophor


Beiträge: 1.042
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18.11.2009 22:59
#3 RE: Suizid Antworten

Euren Deutschlehrer hätt ich gern.
Darüber könnt ich ein Buch schreiben.


Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.

stahlwollvieh Offline

Emofaggot


Beiträge: 2.155
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18.11.2009 23:12
#4 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
Was fühlt ihr, wenn ihr erfährt, dass ein Mensch sich selbst das Leben genommen hat?


Nicht besonders viel, solange ich die Person nicht kenne und/oder über die Hintergründe nicht Bescheid weiß.
Also eher nichts.
Wenn man ehrlich ist.

In Antwort auf:
In welchem Zusammenhang steht Suizid mit psychischen Krankheiten, insbesondere mit Depression?
Ferner: Was führt vermutlich zu dieser verzweifelten letzten Aktion?

Was mal die psychischen Krankheiten betrifft: In erster Linie denke ich, dass viele Dinge als "psychische Krankheit" bezeichnet werden, die diesen Ausdruck nicht verdienen.
Es reicht alleine schon aus, einfach ein gewisses Maß an Nonkonformismus an den Tag zu legen, und schon ist man "psychisch krank", so zB eine Person aus meinem Bekanntenkreis, die einmal bei einer Deutschschularbeit einen Kreativtext über einen Selbstmord geschrieben hat und daraufhin zum Schulpsychologen geschickt wurde, und ganz nebenbei hat der Lehrer noch die ganze Schule vor ihr gewarnt, so dass sie von allen für schwer suizidal und amoklaufgefährdet gehalten wurde.
Sowas geht mir schon auf'n Sack eigentlich, aber auf der anderen Seite isses wieder lustig, wenn man schon als "krank" bezeichnet wird, nur weil man durch die Stadt läuft und lautstark Pferdeleberkäse und Pferdegrippe propagiert.
Aber ich glaube, dass nicht nur von der Allgemeinheit, sondern auch von den ganzen Psychoheinis da in mancher Hinsicht ziemlich übertrieben wird.
Oft sind imao nicht die Leute, die tatsächlich zum Psychiater gehen, diejenigen, die dort hingehören, sondern diejenigen, die die Situationen auslösen, die das erst verursachen.

In Antwort auf:
Hat der Mensch das Recht, sein Leben jederzeit ohne eine für andere nachvollziehbare Begründung zu beenden?

Ganz eindeutig ein klares Ja. Wer sollte sonst das Recht haben, über Leben oder Tod einer Person zu entscheiden? Und wer sollte es verbieten?
Vor allem: Mit welcher Begründung?
Wenn jemand der Meinung ist, das Leben hätte ihm nichts mehr zu bieten, liegt es allein in seiner Hand, seiner sinnlosen Existenz ein Ende zu setzen.

In Antwort auf:
Könnt ihr euch Situationen vorstellen, in denen ihr selbst den Suizid erwägen würdet?
.

Genug, allerdings wäre ich wohl in den meisten davon nicht mehr dazu in der Lage.

In Antwort auf:

Ich hab eine enorme Abneigung gegenüber dem Wort "Selbstmord". "Mord" bedeutet für mich, dass der Täter aufgrund seiner Triebe eine kriminelle, eigennützige und hinterlistige Tötung vollzogen hat. Der Suizid kann in den meisten Fällen nicht darauf bezogen werden

Naja, in meinen Augen weckt das Wort "Selbstmord" mal vor allem deswegen negative Assoziationen, weil es von der Gesellschaft derartig stigmatisiert wird.
Ich könnte aber eigentlich nicht behaupten, dass ich das Wort so unangenehm und unangebracht finden würde, schließlich bezeichnet Mord, rational betrachtet, nichts anderes als eine vorsätzliche Tötung eines menschlichen Wesens - und genau das ist Suizid doch eigentlich.


Sic vis pacem: Parabellum!

Sassa Offline

Theophor


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Punkte: 1.954

18.11.2009 23:26
#5 RE: Suizid Antworten

Für mich ist der Tod eine Möglichkeit.

Hat je wer von euch "The hours" gesehen? Ist eher ein Frauenfilm, aber da gehts eigentlich genau um das Thema (hab ne Arbeit zu dem Film geschrieben- um kurz zu glänzen).
Der Tod ist wählbar, genauso wie das Leben. Niemand hat das Recht, einem das zu verbieten.
Wenn ich daran denke, wie viele Schriftsteller sich das Leben genommen haben, dann bekomm ich Gänsehaut und freu mich ^^
Irgendwie hat es was..
Außer man lässt Kinder im Stich etc. Das muss ned sein. Man sollte es nur tun, wenn man niemanden mehr verletzen kann.

Freitod find ich ein gutes Wort dafür.


Tränen sind nur Schmerz, der deinen Körper verlässt.

Hitti Offline

Theophor


Beiträge: 1.042
Punkte: 1.130

18.11.2009 23:27
#6 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
Nicht besonders viel, solange ich die Person nicht kenne und/oder über die Hintergründe nicht Bescheid weiß.
Also eher nichts.


Geht mir genau so.

In Antwort auf:
Oft sind imao nicht die Leute, die tatsächlich zum Psychiater gehen, diejenigen, die dort hingehören, sondern diejenigen, die die Situationen auslösen, die das erst verursachen.


Als psychisch krank gelten aber (leider) nunmal die Leute, welche nicht den kleinbürgerlichen Vorstellungen der Gesellschaft entsprechen. Interessant is sicher auch, dass der Großteil aller bekannten Philosophen, Künstler und Schriftsteller eine starke psychische Beeiträchtigung (meistens schwere Depressionen) hatten. Mozart war beispielsweise ein Säufer sondergleichen, komischerweise weiß das kaum jemand.

In Antwort auf:
Wenn jemand der Meinung ist, das Leben hätte ihm nichts mehr zu bieten, liegt es allein in seiner Hand, seiner sinnlosen Existenz ein Ende zu setzen.


Da stimm ich dir völlig zu. Wir denken in dieser Hinsicht sehr ähnlich. Allerdings verachte ich Menschen, die ohne Rücksicht auf die Gefühle der anderen einen Suizid begehen. Es entspricht einfach nicht meinem Prinzip der altruistischen Leidminimierung, das eigene Leid zu beenden und dabei soviel Leid bei anderen Menschen zu erzeugen.

In Antwort auf:
Ich könnte aber eigentlich nicht behaupten, dass ich das Wort so unangenehm und unangebracht finden würde, schließlich bezeichnet Mord, rational betrachtet, nichts anderes als eine vorsätzliche Tötung eines menschlichen Wesens


Wie gesagt: Für mich is "Mord" negativ assoziiert, eben weil viele Menschen etwas Unkontrolliertes, Grauenhaftes und Egoistisches damit verbinden (vor allem mit dem Ziel, einen Menschen zu verletzen). Da der Begriff "Selbstmord" deswegen oft mit diesen Hintergedanken verwendet wird, hab ich mich davon distanziert. Suizid is lateinisch und heißt frei übersetzt "Selbsttötung", was ich als sehr neutral empfinde. "Freitod" is wiederum wenig neutral und entspricht in den meisten Fällen eben so wenig der Wahrheit, wie "Selbstmord".


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stahlwollvieh Offline

Emofaggot


Beiträge: 2.155
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18.11.2009 23:35
#7 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
Wenn ich daran denke, wie viele Schriftsteller sich das Leben genommen haben, dann bekomm ich Gänsehaut und freu mich ^^


Haha, und dann wirst du neidisch, weil der Suizid irgendeiner No-Name Lektorin keine Sau interessieren wird! ^^

In Antwort auf:
Als psychisch krank gelten aber (leider) nunmal die Leute, welche nicht den kleinbürgerlichen Vorstellungen der Gesellschaft entsprechen. Interessant is sicher auch, dass der Großteil aller bekannten Philosophen, Künstler und Schriftsteller eine starke psychische Beeiträchtigung (meistens schwere Depressionen) hatten. Mozart war beispielsweise ein Säufer sondergleichen, komischerweise weiß das kaum jemand.

Wird wohl ws zum Teil auch daran liegen, dass der "typische" Künstler einfach untypisch ist, wenn ich mal so sagen darf.

In Antwort auf:
Allerdings verachte ich Menschen, die ohne Rücksicht auf die Gefühle der anderen einen Suizid begehen. Es entspricht einfach nicht meinem Prinzip der altruistischen Leidminimierung, das eigene Leid zu beenden und dabei soviel Leid bei anderen Menschen zu erzeugen.

Ist nicht grundsätzlich falsch, aber imao übersiehst du da ein wenig was:
Was ist dir lieber: Den Rest deines Lebens (der nebenbei bemerkt schon noch ziemlich lang sein kann) selbst zu leiden, oder den Personen, die dir nahe stehen, zeitlich viel begrenzteres Leid zuzufügen?
Und wenn der Fall eintritt, dass du ohnehin in absehbarer Zeit sterben wirst, dann ist es auch schon egal, weil sie dich dann ohnehin sterben sehen, wodurch du ihnen eher noch Leid ersparst.
Außerdem haben sie dann mehr Zeit, mit dem Schmerz fertig zu werden und damit wieder mehr unbeeinträchtigte Lebenszeit, wenn man das ganze mal aus einer mathematisch-rationalen Position betrachtet.
Aber, wie mein Matheprof hinzufügen würde, das ist natürlich kein deterministischer, sondern ein rein stochastischer Prozess... ^^

In Antwort auf:
Wie gesagt: Für mich is "Mord" negativ assoziiert, eben weil viele Menschen etwas Unkontrolliertes, Grauenhaftes und Egoistisches damit verbinden. Da der Begriff "Selbstmord" deswegen oft mit diesen Hintergedanken verwendet wird, hab ich mich davon distanziert. Suizid is lateinisch und heißt frei übersetzt "Selbsttötung", was ich als sehr neutral empfinde. "Freitod" is wiederum wenig neutral und entspricht in den meisten Fällen eben so wenig der Wahrheit, wie "Selbstmord".

Durchaus verständlich, auch wenn ich eine nähere Erleuterung deiner Aversion gegen "Freitod" schon interessant finden würde.


Sic vis pacem: Parabellum!

Hitti Offline

Theophor


Beiträge: 1.042
Punkte: 1.130

18.11.2009 23:49
#8 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
Was ist dir lieber: Den Rest deines Lebens (der nebenbei bemerkt schon noch ziemlich lang sein kann) selbst zu leiden, oder den Personen, die dir nahe stehen, zeitlich viel begrenzteres Leid zuzufügen?


Dass ich selbst leide. Dieses Leid bezieht sich nur auf eine Person, nämlich auf mich selbst (und is somit von mir selbst direkt messbar und ertragbar). Das "zeitlich begrenzte" (mehrere Jahrzehnte, wenn nicht bis zum eigenen Tod...) Leid vieler mich liebender Personen übertrumpht dieses mathematisch um Längen. Es mag selbstlos klingen, aber ich könnte aus rein egoistischen Gründen nicht sterben, wenn ich weiß, wieviel Leid ich zurücklassen würde.

In Antwort auf:
Und wenn der Fall eintritt, dass du ohnehin in absehbarer Zeit sterben wirst, dann ist es auch schon egal, weil sie dich dann ohnehin sterben sehen, wodurch du ihnen eher noch Leid ersparst.
Außerdem haben sie dann mehr Zeit, mit dem Schmerz fertig zu werden und damit wieder mehr unbeeinträchtigte Lebenszeit, wenn man das ganze mal aus einer mathematisch-rationalen Position betrachtet.


Das is was anderes. Wenn ich sicher demnächst sterben werde, würde ich dies den mich liebenden Personen klar machen. Außerdem muss ich ihnen deutlich zeigen, wieviel Leid sie mir ersparen könnten, wenn sie mich gehen lassen würden. Das werden sie dann tun, wenn sie mich wirklich lieben. Darauf folgt der Suizid.

In Antwort auf:

Durchaus verständlich, auch wenn ich eine nähere Erleuterung deiner Aversion gegen "Freitod" schon interessant finden würde.


Freitod in dem Sinne, den Tod frei zu wählen. Wie du aus unserer Diskussion auf FP weißt, glaube ich nicht, dass irgendein Suizid auf diese Weise erfolgt. Die betreffende Person ist immer beeinträchtigt, durch eine psychische oder durch eine terminal-körperliche Krankheit. Der rationale Freitod mag möglich sein, is aber aufgrund der menschlichen Natur (Überlebenstrieb etc.) sicherlich äußerst selten.





Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.

stahlwollvieh Offline

Emofaggot


Beiträge: 2.155
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19.11.2009 00:21
#9 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
Das "zeitlich begrenzte" (mehrere Jahrzehnte, wenn nicht bis zum eigenen Tod...) Leid vieler mich liebender Personen übertrumpht dieses mathematisch um Längen.

Ich glaube du überschätzt etwas das Leid und die Dauer des Leids der Hinterbliebenen, ich glaube, dass die meisten recht schnell damit fertig werden, auf jeden Fall schneller, als du stirbst, wenn du normal stirbst.
Außerdem musst du noch die Intensität des Leides miteinberechnen, wegen nichts und wieder nichts bringst du dich ja nicht mal eben selbst um.
Wobei ich hinzufügen muss, dass ich deinen Standpunkt sehr gut nachvollziehen kann, früher war das auch ein Grund, vll tatsächlich der Hauptgrund aus dem ich wirklich noch lebe, gemeinsam mit der Angst vor dem Sterbevorgang an sich.
Allerdings hat sich diesbezüglich meine Einstellung radikal geändert, momentan würde es mich, wenn ich einen guten Grund dafür hätte, eigentlich recht wenig stressen, dass ich anderen Menschen Leid zufügen würde, genau genommen fühle ich bei der Vorstellung einfach nur nichts, reine Gleichgültigkeit.
Den Sterbevorgang als solches wiederum finde ich sogar interessant, ich würde es völlig ohne Scheiß wirklich gerne mal machen, mir gemütlich die Pulsadern aufzuschlitzen und chillig die letzten Minuten meines Lebens vor mich hin zu verbluten...

In Antwort auf:
s is was anderes. Wenn ich sicher demnächst sterben werde, würde ich dies den mich liebenden Personen klar machen. Außerdem muss ich ihnen deutlich zeigen, wieviel Leid sie mir ersparen könnten, wenn sie mich gehen lassen würden. Das werden sie dann tun, wenn sie mich wirklich lieben

Sei mir mal nicht böse, aber dieses "Wenn sie mich wirklich lieben..." Argument ist schon sowas von abgedroschen, praktisch sieht's mit 98%iger Wahrscheinlichkeit so aus, dass sie mit allen Mitteln versuchen würden, dich daran zu hindern, scheißegal, ob sie dich lieben und du die besseren Argumente auf deiner Seite hast oder nicht.
Sei ehrlich, das ist einfach eine derart typische menschliche Verhaltensweise.
Ich wär mir nicht einmal sicher, was ich tun würde, wenn Gray mich jetzt anrufen würde, er hat Krebs und hat vll noch ein Jahr zu leben, und gibt sich jetzt einfach mal die Kugel...
Ws würden wir dann aber sowieso wieder anfangen, blöde Witze darüber zu machen, bis es ihn entweder sowieso nicht mehr interessiert oder er alleine durch den Spaßfaktor geheilt ist... ^^
Siehe die Geschehnisse im Juli. XD

In Antwort auf:
Freitod in dem Sinne, den Tod frei zu wählen. Wie du aus unserer Diskussion auf FP weißt, glaube ich nicht, dass irgendein Suizid auf diese Weise erfolgt. Die betreffende Person ist immer beeinträchtigt, durch eine psychische oder durch eine terminal-körperliche Krankheit. Der rationale Freitod mag möglich sein, is aber aufgrund der menschlichen Natur (Überlebenstrieb etc.) sicherlich äußerst selten.

An sich richtig, trotzdem bleibt es eine freie Entscheidung, eine andere Möglichkeit von "rationalem Freitod", um deine Wortwahl zu verwenden, fällt mir eig grad nicht ein...


Sic vis pacem: Parabellum!

Hitti Offline

Theophor


Beiträge: 1.042
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19.11.2009 00:53
#10 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
Ich glaube du überschätzt etwas das Leid und die Dauer des Leids der Hinterbliebenen, (...)


Nein, du unterschätzt es.

In Antwort auf:
Allerdings hat sich diesbezüglich meine Einstellung radikal geändert, momentan würde es mich, wenn ich einen guten Grund dafür hätte, eigentlich recht wenig stressen, dass ich anderen Menschen Leid zufügen würde, genau genommen fühle ich bei der Vorstellung einfach nur nichts, reine Gleichgültigkeit.


Genau deswegen. Hast du eine Ahnung, wie sehr Eltern ihre Kinder lieben können? DAS ist die stärkste menschliche Liebe, nicht die sexuelle. Hast du eine Ahnung, wie stark Geschwisterliebe sein kann? Ich will mir gar ned ausmalen, was mit mir geschehen würde, wenn meiner kleinen Schwester (für mich der wichtigste Mensch auf der Welt) etwas zustoßen würde.

In Antwort auf:
(...), ich glaube, dass die meisten recht schnell damit fertig werden, auf jeden Fall schneller, als du stirbst, wenn du normal stirbst.


Das ist erfahrungsgemäß völlig falsch. Der Suizid führt bei Angehörigen zur schlimmsten Art der Trauer, weil sie zudem mit Schuldgefühlen und mit Vorwürfen aus ihrer sozialen Umgebung rechnen müssen. Stell dir vor: Ein von dir geliebter Mensch hat sich umgebracht, und du hast es nicht kommen sehn oder die Anzeichen nicht ernstgenommen.

In Antwort auf:
(...), dass sie mit allen Mitteln versuchen würden, dich daran zu hindern, scheißegal, ob sie dich lieben und du die besseren Argumente auf deiner Seite hast oder nicht. Sei ehrlich, das ist einfach eine derart typische menschliche Verhaltensweise.


Wenn dem so ist, kann ich sie zumindest nicht nachvollziehen. Eine derartige Verhaltensweise wäre sowas von egoistisch, dass sie gar nicht auf die von mir beschriebene Liebe basieren kann. Außerdem: Einen geliebten Menschen leiden zu sehen is IMMER schlimmer, als selbst zu leiden.

In Antwort auf:
(...), trotzdem bleibt es eine freie Entscheidung, (...)


Nein.
Szenario 1: Psychische Erkrankung.
Die Person leidet derartig unter ihrem Tunnelblick, dass sie weder die schönen Dinge des Lebens noch die Lösungen für ihre Probleme wahrnehmen kann. Subjektiv wählt sie den einzigen richtigen Weg. Objektiv hätte man ihr mit Leichtigkeit helfen können.
Szenario 2: Körperlich-terminale Erkrankung.
Die Person kann die Schmerzen nicht mehr ertragen und will sterben. So rational diese Entscheidung sein mag, ist sie trotzdem nicht frei.
Denn: Würden die Personen in beiden Szenarien ihre Entscheidung auch treffen, wenn sie nicht durch Abnormalitäten beeinträchtigt wären?


In Antwort auf:
(...), eine andere Möglichkeit von "rationalem Freitod", um deine Wortwahl zu verwenden, fällt mir eig grad nicht ein...


Jemand, der selbst nach gesellschaftlichen Maßstäben geistig zurechnungsfähig ist, entscheidet sich nach langer Überlegung, sein Leben zu beenden. Er hat keine Angehörigen, er hat schlicht keine Lust mehr und keine Aussicht darauf, diese jemals zu gewinnen. Wieso sollte er sich nicht töten, wenn er doch will? Man kann nicht bestreiten, dass es in diesem Fall der Lustlosigkeit am Leben sicher vernünftig wäre.









Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.

stahlwollvieh Offline

Emofaggot


Beiträge: 2.155
Punkte: 2.203

19.11.2009 01:20
#11 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
Nein, du unterschätzt es.

Na toll, und wie stellen wir jetzt fest, wer Recht hat...?^^

In Antwort auf:
Hast du eine Ahnung, wie stark Geschwisterliebe sein kann?


Allerdings, ich habe selbst eine ältere Schwester mit der ich sehr gut stehe. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein normaler Mensch früher oder später darüber hinwegkommen sollte, was sollte denn sonst bitte ein Zwilling tun, dessen Bruder/Schwester stirbt...?
Es laufen genug "halbe Zwillinge" herum...

In Antwort auf:
Das ist erfahrungsgemäß völlig falsch. Der Suizid führt bei Angehörigen zur schlimmsten Art der Trauer, weil sie zudem mit Schuldgefühlen und mit Vorwürfen aus ihrer sozialen Umgebung rechnen müssen.


Was die Vorwürfe betrifft, ja, aber die Schuldgefühle müssen nicht sein, wenn sie nicht wirklich Schuld sind. Dem ließe sich etwa durch einen durchdachten Abschiedsbrief von Seiten des Suizidanten vorbeugen.

In Antwort auf:
Stell dir vor: Ein von dir geliebter Mensch hat sich umgebracht, und du hast es nicht kommen sehn oder die Anzeichen nicht ernstgenommen.


Bei den meisten Selbstmorden gibt es keine deutlichen Anzeichen... Aber die Anzeichen nicht ernst zu nehmen, ist natürlich schon ein schwerwiegender Grund für Schuldgefühle, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass ich diese (weitgehend) vermeiden könnte, indem ich mir logisch überlege, dass mich eigentlich keine Schuld trifft, weil ich es nicht wirklich vorhersehen konnte, allerdings hast du natürlich insofern Recht, als ich mir sicher bin, dass gerade das sehr viehle nicht können.

In Antwort auf:
Wenn dem so ist, kann ich sie zumindest nicht nachvollziehen. Eine derartige Verhaltensweise wäre sowas von egoistisch, dass sie gar nicht auf die von mir beschriebene Liebe basieren kann.

Muss ich jetzt wirklich wieder eine Egoismusdiskussion vom Zaun brechen...?
Alles, selbst deine großartige Kinder- und Geschwisterliebe, basiert auf Egoismus, auch wenn es in diesem Fällen vll nicht auf den ersten Blick in's Auge fällt.
Und genau genommen wäre diese Verhaltensweise nicht einmal egoistisch, weil man ja selbst mitleidet, wenn man die entsprechende Person langsam dahinsiechen sieht, und wenn man sich dann vll noch um sie kümmern muss wird die Belastung enorm, also ist dieses Verhalten genau genommen völlig irrational...
Wobei ich dazusagen muss, dass mich das gerade mit der Nase auf das erste Problem, das ich in Bezug auf diese Egoismusthese gefunden habe, gestoßen hat...
Inwiefern kann man es als egoistisch bezeichnen, wenn man andere nicht durch seinen Tode leiden lassen will, obwohl es einem da schon wurscht sein könnte...?
Am ehesten wohl noch insofern, als man sich selbst von anderen die gleiche Rücksicht wünschen würde...
À la "Wie du mir, so ich dir".
Abgesehen davon: Ob du es nachvollziehen kannst oder nicht ist nicht von Relevanz, entscheidend ist, dass die meisten so handeln würden.
Da bin ich mir äußerst sicher.

In Antwort auf:
Außerdem: Einen geliebten Menschen leiden zu sehen is IMMER schlimmer, als selbst zu leiden.

Das kann ich allerdings so nicht bestätigen...

In Antwort auf:
Szenario 1: Psychische Erkrankung.
Die Person leidet derartig unter ihrem Tunnelblick, dass sie weder die schönen Dinge des Lebens noch die Lösungen für ihre Probleme wahrnehmen kann. Subjektiv wählt sie den einzigen richtigen Weg. Objektiv hätte man ihr mit Leichtigkeit helfen können.
Szenario 2: Körperlich-terminale Erkrankung.
Die Person kann die Schmerzen nicht mehr ertragen und will sterben. So rational diese Entscheidung sein mag, ist sie trotzdem nicht frei.
Denn: Würden die Personen in beiden Szenarien ihre Entscheidung auch treffen, wenn sie nicht durch Abnormalitäten beeinträchtigt wären?

Nein, höchstwahrscheinlich nicht, das ist schon klar. Allerdings ist das auch nicht von Belang.
Gehn wir mal vom ganz Grundsätzlichen aus: Jemand hat eine Entscheidung zu fällen. Die Person entscheidet aufgrund von rationalen oder von mir aus auch irrationalen Gesichtspunken. War die Entscheidung deshalb unfrei?
Beispiel:
Du hast Bock auf ein Bier. Deshalb entscheidest du dich dafür, dir eins zu holen.
Würdest du das nicht als freie Entscheidung bezeichnen?
Das Grundschema ist völlig das gleiche. Du hast eine Ausgangssituation, und versuchst aus ihr das Beste zu machen, niemand steht da und nimmt dir die Entscheidung ab.
Wenn dir eine Fliege auf den Sack geht, erschlägst du sie.
Wenn dir dein Leben auf den Sack geht, beendest du es.
Warum ist die Entscheidung dann nicht frei? Weil sie von äußeren Umständen beeinflusst wird? Welche Entscheidung wird das nicht?


Sic vis pacem: Parabellum!

stahlwollvieh Offline

Emofaggot


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19.11.2009 01:26
#12 RE: Suizid Antworten

Ok, ich habe da oben noch was vergessen, und da du ws schon am lesen und antworten bist, würde eine Editierung wohl kaum viehl Sinn machen...

In Antwort auf:
Jemand, der selbst nach gesellschaftlichen Maßstäben geistig zurechnungsfähig ist, entscheidet sich nach langer Überlegung, sein Leben zu beenden. Er hat keine Angehörigen, er hat schlicht keine Lust mehr und keine Aussicht darauf, diese jemals zu gewinnen. Wieso sollte er sich nicht töten, wenn er doch will? Man kann nicht bestreiten, dass es in diesem Fall der Lustlosigkeit am Leben sicher vernünftig wäre.


Dann fällt das vermutlich unter eine Art Depression.
Sei mir mal nicht böse, aber keine Sau bringt sich mal eben aus Jux und Tollerei absichtlich um, irgendeine Absicht steht dahinter, somit existiert deine Version des "Freitods" nicht.
Aber das von wegen freie Entscheidungen hab ich eh oben schon diskutiert, im Prinzip läuft das auf das Selbe hinaus.


Sic vis pacem: Parabellum!

Hitti Offline

Theophor


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19.11.2009 01:53
#13 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein normaler Mensch früher oder später darüber hinwegkommen sollte,(...)


Und was ist mit den gut fünf Menschen, von denen der eine schneller, der andere weniger schnell über meinen Tod hinweg kommen würde? Wiegt das das Leid einer einzigen Person (mir) mathematisch auf? Auf keinen Fall.

In Antwort auf:

Was die Vorwürfe betrifft, ja, aber die Schuldgefühle müssen nicht sein, wenn sie nicht wirklich Schuld sind. Dem ließe sich etwa durch einen durchdachten Abschiedsbrief von Seiten des Suizidanten vorbeugen.


Das klingt grad relativ naiv. Was hast du noch eben über typische menschliche Verhaltensweisen gesagt? Wahre Liebe stützt sich niemals auf Rationalität, und in diesem Fall niemals darauf, ob man wirklich Schuld gewesen ist. Auch ein Abschiedsbrief wird da nicht viel bringen.

In Antwort auf:
Bei den meisten Selbstmorden gibt es keine deutlichen Anzeichen...


Falsch, das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Hängt natürlich davon ab, was du unter "deutlich" verstehst, aber fast alle Suizide werden zumindest subtil angekündigt ("mir gehts gut, bald ist das eh alles vorbei..." etc.). Dass man mit einer Person sehr engen Kontakt hat und ihre Depression nicht bemerkt, ist äußerst unwahrscheinlich.

In Antwort auf:
Alles, selbst deine großartige Kinder- und Geschwisterliebe, basiert auf Egoismus, auch wenn es in diesem Fällen vll nicht auf den ersten Blick in's Auge fällt.


Wieso? Erklärung, bitte.

In Antwort auf:
Abgesehen davon: Ob du es nachvollziehen kannst oder nicht ist nicht von Relevanz, entscheidend ist, dass die meisten so handeln würden.
Da bin ich mir äußerst sicher.


Spielt für mich keine Rolle. Das ist ein Fall, bei dem ich mit 100%er Sicherheit sagen kann, dass ich nicht so agieren würde.

In Antwort auf:
Das kann ich allerdings so nicht bestätigen...


Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn du das nichtmal in deiner Vorstellung nachvollziehen kannst, haben wir bei unseren Geschwisterlieben einen Unterschied gefunden.

In Antwort auf:
Weil sie von äußeren Umständen beeinflusst wird? Welche Entscheidung wird das nicht?


In diesem Fall handelt es sich um innere Umstäne. Aber naja, welche Entscheidung ist schon frei? Darüber haben wir schonmal gesprochen: Im Sinne der Subjektivität ist auch der Suizid gewissermaßen ein Freitod und oftmals auch durchaus rational. Ich habe nur erklärt, wieso er das objektiv nicht ist. Und objektiv kann, wie von dir beschrieben, keine Entscheidung frei sein. Das Wort "Selbsttötung" bzw. "Suizid" ist demnach neutraler wie "Freitod". Darum gehts ja.

In Antwort auf:
Sei mir mal nicht böse, aber keine Sau bringt sich mal eben aus Jux und Tollerei absichtlich um, irgendeine Absicht steht dahinter, somit existiert deine Version des "Freitods" nicht.


Was hat es mit "Jux und Tollerei" zu tun, wenn jemand keine Lust mehr hat, zu leben?
Diese Person würde selbst aus gesellschaftlicher und objektiver Sicht frei zwischen dem Leben und dem Tod wählen. Wie gesagt, ein derartiges Szenario ist äußerst selten, aber möglich.




Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.

Gray Offline

Theophor


Beiträge: 2.786
Punkte: 2.818

19.11.2009 13:49
#14 RE: Suizid Antworten

Weil das Stichwort "psychisch krank" anfang der Diskussion gefallen ist ... nach der WHO, die ja DIE Instanz in Sachen gesund/ungesund darstellt ist das Rauchen von Tabak (nur das Rauchen allein, noch kein Wort von Abhängigkeit) eine psychische Krankheit, die als behandlungsfähig gilt.

Was will ich damit sagen? Wirklich abnormal ist nur, wer absolut normal ist. Wer so normal ist, dass er in wirklich jeder Hinsicht der Norm entspricht ist wahrscheinlich die geistig gestörteste Persönlichkeit, die man finden kann.


Zum Thema: Ich selbst könnte mir niemals vorstellen, Suizid zu begehen - nicht JETZT, dazu bin ich viel zu viel und die restliche Welt noch viel zu wenig in mich verliebt. Ich will noch so viel erreichen, so viel erleben, so viel MACHEN, dass mir die Zeit, die ich hier habe 1000 mal zu kurz ist. Wenn ich aber mal größere Ziele erreicht habe und genug FAME besitze, könnte ich mir durchaus vorstellen, mich mal umzubringen (allerdings nur aus theatralischen bzw. dramatischen Gründen, um noch ein bissl mehr Rumoren um meine Persönlichkeit zu gestalten).

In Antwort auf:
Ich wär mir nicht einmal sicher, was ich tun würde, wenn Gray mich jetzt anrufen würde, er hat Krebs und hat vll noch ein Jahr zu leben, und gibt sich jetzt einfach mal die Kugel...


Du würdest (natürlich!) sagen "In den Mund, Lauf im 30° Winkel nach oben, ja nicht in die Schläfe!!" xP

In Antwort auf:
Ws würden wir dann aber sowieso wieder anfangen, blöde Witze darüber zu machen, bis es ihn entweder sowieso nicht mehr interessiert oder er alleine durch den Spaßfaktor geheilt ist... ^^


... oder das^^


Allerdings möchte ich einen weiteren Aspekt in die Diskussion einführen:
Oft wünsche ich mir, dass ich ernsthaft suizidgefährdet wäre und das Leben für mich absolut gar keinen Sinn meht macht. Stellt euch mal diese unglaubliche Freiheit vor, in die man sich begeben könnte! Wenn meine eigene Zukunft mir so wenig wert ist, dass ich sie genausogut einfach NICHT ERLEBEN könnte ... dann würde ich sofort anfangen, absolut kranke und verrückte Dinge zu tun. Einfach weglaufen, mit irgendwelchen lebensmüden Aktivitäten Geld machen, herumreisen, Orte sehen, Leute treffen - irgendwann ist man vielleicht an einem Punkt angelagnt, an dem man wieder einen Sinn in seinem Leben gefunden hat, und wenn nicht isses ja auch egal, ob man jez dabei verreckt oder nicht.

Huh?^^


You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!

Kirk Offline

Theophor


Beiträge: 1.486
Punkte: 1.502

19.11.2009 18:55
#15 RE: Suizid Antworten

In Antwort auf:
dann würde ich sofort anfangen, absolut kranke und verrückte Dinge zu tun. Einfach weglaufen, mit irgendwelchen lebensmüden Aktivitäten Geld machen, herumreisen, Orte sehen, Leute treffen - irgendwann ist man vielleicht an einem Punkt angelagnt, an dem man wieder einen Sinn in seinem Leben gefunden hat, und wenn nicht isses ja auch egal, ob man jez dabei verreckt oder nicht.


Genau das ist auch der Grund, warum ich mich nicht umbringen würde. Ich denke zwar manchmal darüber nach, und selten kommt mir der Tod sogar als plausibler Ausweg vor, aber im Moment bin ich lange nicht soweit mich umbringen zu wollen. Sollte ich aber wirklich mal dertig verzweifelt sein und sowas von keinen Sinn mehr in allem sehen, würde ich, eben wie Gray, lieber echt geilen, riskanten oder wahnwitzigen Scheiß, den jemand, dem sein Leben lieb ist, nie machen würde, durchziehen.
Ich würde wahrscheinlich als gewaltiger Redner in Palästina auftreten um endlich Veränderungen herbei zu führen, mit Terroristen reden, den verschiedenen Regierungen, wenn ich erstmal deren Aufmerksamkeit habe. Und sollte mich irgendeiner von denen töten, dann ist es auch egal, ich habs wenigstens versucht.

Was den Aspekt der zurückgebliebenen Angehörigen betrifft, so will ich hierzu sagen, dass ich mich solange ich Eltern habe, oder eine Familie, ich mir nur schwerstens das Leben nehmen könnte, einfach, weil ich die Schuld nicht ertragen könnte, so viel Leid zurückgelassen zu haben, während ich den so einfachen Ausweg nehme.


Hör dir das an! Der Artikel wurde von einem Organ in der Ich-Form verfasst!

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