Im Zentrum war relativ interessant gestern, der Grasser ...
Heute war in Thema Spezial auf ORF2 ein interessanter Beitrag über 7 Jugendliche, die selbst einige Monate gefilmt und über ihre Wertvorstellungen gesprochen haben. Falls sich wer anschaun will: http://tvthek.orf.at/programs/1662-TVthe...-heutige-Jugend-
Zitat Im Zentrum war relativ interessant gestern, der Grasser ...
Interessant fand ich nur, wie er es immer wieder geschafft hat sich durch geniale Rhethorik als Opfer darzustellen und die Justiz in die Rolle des Schuldigen zu bringen. Ansonsten war es einfach nur traurig mit anzusehen. Der Typ scheißt uns allen auf den Kopf und wir dürfen uns das auch noch live auf ORF 2 ansehen.
Zitat Heute war in Thema Spezial auf ORF2 ein interessanter Beitrag über 7 Jugendliche, die selbst einige Monate gefilmt und über ihre Wertvorstellungen gesprochen haben.
Hört sich ganz gut an. Das Video ist über diesen Link nur leider nicht mehr verfügbar.
Warum schreibst du eigentlich immer nur "es war interessant", ein "interessanter Beitrag"? Ich würde es viel lieber sehen, wenn du dich mal positionierst, erklärst, wie du dazu stehst. Du bist doch kein Journalist, der andauernd ohne zu werten Berichte erstattet, oder liegt dir das einfach besser? Bitte erkläre es mir!
Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind los marschiert! Friedrich Nietzsche - Morgenröthe
Gut,dann fasse ich es mal zusammen, worum es dabei gegangen ist Es wurde einigen Jugendlichen (15-17) die Möglichkeit gegeben, mit eine Kamera in 3 Monaten einen Videobeitrag zu erstellen, in dem sie über ihr Leben, die Einstellungen gegenüber Ausländern, Geschlechtsverkehr und Drogen berichteten.
Der erste war Lehrling aus der Stmk, 17 Jahre, bei der Feuerwehr und aus einer ziemlich ländlichen Gegend. Er hasst Ausländer, da sie laut seinen Aussagen eine kulturelle Bedrohung für ihn darstellen. Seine Einstellung vertrete ich nicht.
Dann war über eine Arbeitslose 17-jährige Gothic aus dem Weinviertel was zu sehen. Sie hat 2 Schule und eine Lehre abgebrochen. Jetzt schmarotzt sie, macht einen Vorbereitungskurs beim AMS. Ihre zukunft schaut nicht gut aus. Ihr Freund, 20, Arbeitslos, verdrischt gerne Ausländer. Ihre 2 besten Freunde, auch Arbeitslos, sind auch gegen Ausländer und versauen sich das Leben wo es nur geht. Außerdem sind alle 4 Strache-Wähler. Solche Leute hasse ich zutiefst.
Als nächstes filmte ein 17 Jähriger Koch-Lehring Österreicher, seine Eltern sind aus Bangladesh, er wohnt in Wien. Er findet es scheiße, dass ihn alle diskriminieren, nur aufgrund seiner dunkleren Hautfarbe, obwohl er Staatsbürger ist. Mit seinen Freunden diskutiert er oft darüber, warum Österreicher so scheiße zu ihnen sind. Seinen Standpunkt verstehe ich sehr gut, ich stimme auch mit ihm überein, dass die meisten Österreicher fremdenfeindlich sind.
Dann eine 17-Jährige Albanerin, sie ist von Zuhause abgehauen, weil ihr Vater ihre Mutter geschlagen hat. Sie konnte das nicht mitansehen. Sie nimmt die Hilfe des betreuten Wohnen's in Wien in Anspruch. Ihre Mutter hasst sie dafür, dass sie weggelaufen ist. Ihr Vater wollte ihr Bildung verweigern, da sie als Frau quasi wertlos ist. Sie will ihm zeigen, dass sie mehr schafft wie er, in dem sie die Matura in Wien macht. Sie ist großteils völlig auf sich allein gestellt. Ich bewundere ihren Mut und Willen zur Tat. Sie vertritt die richtige Einstellung und hat einen sehr Multikulturellen Freundeskreis.
17-jähriger aus dem Burgenland, sein Vater ist Yoga-Lehrer, seine Mutter Schriftstellerin. Er lebt aus Bildungsgründen in Wien bei seiner Pflegebedürftigen Oma, welche er auch ab und zu pflegt. Er hat eine Freundin. Als Naturverbundener Typ, wie er sich bezeichnet, kifft er ab und zu mit einem Freund.
Dieser Freund, auch 17, geht mit ihm in Wien in eine HTL (bin mir aber ned sicher), sandelt in der Schule einfach nur. Er ist einer, der regelmäßig kifft, er findet es auch nicht schlimm, will die Welt lustig erleben und auch andere perspektiven wählen. Beide Einstellungen kenne ich gut aus meiner Schule, bin aber davon sehr abgeneigt, weil es einfach nur beschissn ist.
Diese beiden besuchten eine 21 jährige in einer Wiener Suchtklink, um mit ihr über Drogenkonsum zu sprechen. Sie hatte keine Grenzen von ihren Eltern, wurde eventuell vernachlässigt. Sie hat mit 14 angefangen zu kiffen, mit 16 gings dann los mit fixen, sie saß 3 Haftstrafen wegen Verstoß gegen dass Betäubungsmittelgesetz ab und ist jetzt mitten in ihrem ersten Entzug. Sie ist im 7 Monat Schwanger von ihrem Freund. Sie hofft, sollte sie mit dem Baby überfordert sein, nicht wieder rückfällig zu werden. Ich finde, sie hat sich ihr Leben in jungen Jahren schon so versaut, dass es nicht mehr zu einem wirklich guten Leben werden kann. Das Kind, dass sie bekommt, tut mir Leid.
Des weiteren war eine 16-Jährige aus Wien, die in eine Katholische Privatschule geht. Ihre Eltern legten ihr dies Nahe, da es nah an der Wohnung ist und laut ihrer Meinung in einer konservativen Schule die Bildung im Vordergrund steht. Ihr Vater ist Goldschmied, sie überlegt, sein Unternehmen zu übernehmen, ist sich aber noch nicht sicher. Sie geht oft fort, schleppt aber keine Typen ab und lässt sich auch nicht Abschleppen, aber sie hat auf ihre Art und Weise spaß. So stell ich mir meine Freundin/Frau vor, die Einstellung, die sie verfolgt, würde mir sehr gelgen kommen.
Als letztes war dann noch eine 15-jährige Muslime, die seit der Unterstufe im Gymnasium ein Kopftuch trägt, dass ihr nur Schwierigkeiten bereitet. Sie hat sich deswegen oft Zuhause versteckt, ist kaum aus dem haus gegangen, um sich nicht von den anderen beschimpfen lassen zu müssen. Sie wird von ihren Eltern streng Gläubig erzogen, doch sie zweifelt manchmal daran. Ihr gleichaltrige Freundin, eine Asiatin, kann sich den Akt des Geschlechtsverkehrs nicht vorstellen und lehnt ihn ab. Sie kann sich jedoch künstliche Befruchtung vorstellen.
Dazwischen gab es immer wieder kurze Interviews, wie Leute zu einem gewissen Thema stehen. Auch die Meinung von Eltern wurde eingeholt, wie sie über die heutige Jugend denken.
Ich konnte mit allen Beteiligten etwas anfangen, da ich aus jeder Schicht Leute kenne. Ich hab grundsätzlich nichts gegen Ausländer, solange sie mich in Frieden lassen. Ich habe auch einige ausländische Freunde. Diskriminierung ist für mich keine Art des Umgangs mit anderen, ich wurde Früher in der Schule oft Opfer von Mobbing und Bullying und kann gut nachvollziehen, wie sich die Menschen fühlen, denen ähnliches wiederfährt. Ich hoffe ich konnte die Geschichte in wenigen Worten beschreiben und meinen Standpunkt klarmachen.