In Antwort auf:oder stellen wir die Frage anders...für mich haben Scooter & Cascada die gleiche Musikalische Qualität wie Mozart und Beethoven, für dich auch?
Nein. Ausgehend von der Prämisse, dass Qualität objektiv bewertbar ist (was sie von normaler Wertung unterscheidet, wie z.B. beim Gefallen), kann man die Qualität natürlich wieder unterscheiden...: Musikalische Qualität oder das, was ich gern (wenn auch nicht wirklich korrekt) als "musitechnische Qualität" bezeichne: wie komplex oder musikalisch anspruchsvoll ein Stück ist. Wie bestimme ich sie - objektiv? Indem ich jemanden, der sich perfekt damit auskennt, das Stück auseinandernehmen und es analysieren lasse. So kann man z.B. sagen, Mozart ist musikalisch weit anspruchsvoller (i.e. von besserer Qualität) als Scooter (werkabhängig, versteht sich, aber ich trau mir das jez so stehenlassen).
Dann könnte man einen zweiten Aspekt hernehmen; Popularität. Auch der ist (halbwegs) problemlos messbar, und zwar mithilfe der Anzahl der verkauften Plattenträger (was jez bei Mozart ned ganz SO einfach ist). Ich bin nicht über die genauen Zahlen informiert, aber ich sag jez mal ganz pauschal da können Scooter Mozart evt. die Stirn bieten (wobei das ein ein bisschen unfaires Match ist, die gesellschaftlich-kulturellen Umstände betrachtend; wurscht)
Schließlich könnte man die "progressive" (mir fehlt ein besseres Wort) Qualität hernehmen, d.h. wie stilprägend der Künstler war bzw. wieviel "neuen Wind" er in die Szene gebracht hat. Das is schon schwerer zu messen - aber wenn man schon den "Impactfactor" von Zeitschriften etc. berechnen kann, so kann man das durch Beobachtung des "Impacts" von Künstlern mit genug Aufwand sicher ebenfalls tun.
Wie sehr mir ein Künstler gefällt oder nicht hat aber nichts mit Qualität zu tun, weil ich sagen kann: "Musikalisch is Mozart Scooter überlegen, aber ich find Scooter einfach geiler, weil mir die Musik mehr zusagt". Das kann man weder messen, noch ist es irgendwie objektiv oder zeitlich begrenzt fix. Das ist ganz einfach Wertung. Sie findet erst wieder bei der allgemeinen Popularität unter der Bevölkerung (siehe oben) ihren "Qualiäts-Counterpart".
In Antwort auf:was ist schon objektiv? lächerliche frage, nach dem obigen prinzip, ist aber so...irgendwas von menschen festgelegtes und somit wieder subjektiv....
Jetzt bist du ca. auf Jassi-Niveau^^ Nichts ist absolut, alles ist relativ, wer versichert mir eigentlich, dass unsere Welt überhaupt existiert blaaah blaaaaah blaaaaaaaaah *infragestell infragestell infragestell* Philosophaster ;P
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In Antwort auf:so perfektes bsp fur musikalische qualität..ich war aufgebracht und unwillig. nachzugeben ider ähnliches und meinen standpunkt eisern zu verteigen...
Verstehe ich volkommen, mache ich nur zu oft und heiße ich daher auch bei dir gut. Dennoch muss ich Gray jetzt fürs Erste mal nachgeben.
Und somit zu dir, Gray: Ja, Qualität ist objektiv bewertbar und speziell diese Aussage bracht mich schnell zur Einsicht,
In Antwort auf:Musikalische Qualität und "wie gut mir ein Lied gefällt" haben genau nichts miteinander zu tun (ich frag mich, wie oft ich das in meinem Leben schon erklären hab müssen...^^)
da ich mich selbst schon oft auf die musikalische Qualität der von mir gehorchten Musik berufen habe um sie zu verteidigen.^^
Was ich nicht hinnehme, weil ich es einfach nicht so sehe, ist, dass HDR von der musikalischen Qualität her nix kann. Ich kenne so gut wie jedes Lied und finde, dass einige davon sehrwohl anspruchsvoll und musikalisch wertvoll sind, aber darüber weiter zu diskutieren macht wahrscheinlich den wenigsten Sinn. Also lass ichs dabei und schlage statdessen vor, einen Jazz-Thread zu eröffnen, da ich gerade wiedermal Lust auf echt guten, musikalisch anspruchsvollen Jazz, vielleicht sogar auf etwas Freejazz habe. Du könntest mich, wenn du Zeit hast da mal mit ein paar guten Nummern aus deiner Sammlung beglücken!
In Antwort auf:Scooter
Eines muss man den Typen lassen, jetzt haben sies schon bis in den Klassik-Thread geschafft!^^
ad HDR-Filmmusik: Was man aber dazu sagen muss, was wohl eher Gray zugute kommt: Was die Anspruchsvollität von diesem Soundtrack anlangt,... Naja, es ist halt so, dass hpts immer eine Stimme was interessantes hat, der Rest sind einfach Harmonien, gut zusammengefügt zwar, aber zum Spielen sicher nicht so schwer und langweilig... Star Wars oder so kenn ich zu wenig um das in dieser Hinsicht beurteilen zu können.
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Das folgende Stück ist zwar nicht klassisch, aber weil wir schon einmal ausgeprägt über Filmmusik gesprochen habe, stelle ich dieses jetzt auch hier ein.
Der erste Satz der Mondscheinsonate ist zwar ganz nett, aber nichts gegen den dritten ... der ist meiner Meinung nach eines der modernsten Klassik-Stücke, die je geschrieben wurden.
Ich konnte den Mal spielen, allerdings nicht in Originalgeschwindigkeit. In Originalgeschwindigkeit können das nur wenige Pianisten auf der Welt richtig (!) spielen. Ich hab mir schon über ein halbes Dutzend verschiedener Versionen angehört, aber die hier ist untoppbar, einfach perfekt. Andere Pianisten neigen dazu, in den schnellen Aufgängen etwas zu "schummeln". Auf Ö1 habens mal eine Version gespielt mit dem Kommentar, dass der Flügel danach unbrauchbar war. Hier der Link zu meiner Lieblingsversion
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Es ist einfach unglaublich, und auch, wenn Beethoven selbst ned so begeistert von dem Stück war, finde ich, dass es wohl sein bestes Stück is - einfach, weil es zeitlos modern ist.
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