Ehrlich gesagt hatte ich gewisse Schwierigkeiten damit, die richtige Sparte für dieses Thema zu finden. Bei Bedarf bitte verschieben.
Es braucht keine längere Beobachtung, um zu bemerken, dass unsere Gesellschaft weit davon entfernt ist, psychischen Erkrankungen denselben sozialen Stellenwert wie körperlichen Erkrankungen beizumessen. Sie werden grundsätzlich eher internal attributiert, was bedeutet, dass der Person selbst und nicht den umweltbedingten Umständen die Schuld dafür gegeben wird. Inwiefern stimmt dieser Punkt?
Welche psychischen Erkrankungen sind euch bekannt? Kennt ihr Personen, die an solchen leiden? Habt ihr vielleicht öfters den Verdacht, selbst in gewissem Maße an einer zu leiden? (Wie) Kann ein Außenstehender versuchen, diesen Mitmenschen zu helfen? Denkt ihr, dass es gewisse genetische oder andere Bedingungen gibt, die notwendig oder fördernd für eine Entwicklung und Ausprägung derartiger Krankheiten sind?
Nicht Sieg sollte der Sinn einer Diskussion sein, sondern Gewinn.
Im alten Forum gabs für diese Thematik ein ganzes Unterforum ;)
Ich wollte mich zur Genetik äußern: JA, man kann für bestimmte psychische Labilitäten genetisch determiniert sein - neuere Untersuchungen haben ergeben, dass selbst der Konsum von Drogen und damit zusammenhängende Abhängigkeitspotentiale genetisch vorherbestimmt sind; Das liegt an der natürlichen Ausprägung gewisser Rezeptoren, die genetisch vorgegeben wird. Manche Leute haben "gottgegeben" mehr dieser Rezeptoren, was die positiven Effekte einer Droge stark hervorhebt - diese Personen sind "anfälliger" für den Konsum solcher Stoffe.
Insofern gibt es auch Leute, bei denen gewisse Neurotransmitter in geringerem Maße produziert werden. Medizinisch gesehen unterscheidet man zwischen endogenen (ebendiesen) Depressionen und reaktiven (solche, die aufgrund äußerer Umstände auftreten) Depressionen. D.h. manche Leute werden ohne ersichtlichen Grund, einfach so depressiv, deren Leben kann noch so unbeschwert sein - hilft nix. Solche Leute sind oft stark suchtgefährdet.
You're not the contents of ... hey, where's my wallet?!
In Antwort auf:D.h. manche Leute werden ohne ersichtlichen Grund, einfach so depressiv, deren Leben kann noch so unbeschwert sein - hilft nix. Solche Leute sind oft stark suchtgefährdet.
Für solche Menschen wäre wohl aber eine medikamentöse Behandlung das Richtige. Die Frage, die sich mir in einem solchen Zusammenhang immer steht, hat mit der sozialen Komponente zu tun. Inwiefern kann man in unserer Gesellschaft schon damit hausieren gehen, dass man psychiatrische Betreuung in Anspruch nimmt?
Traurig wird Derartiges dann, wenn sich aufgrund der erwähnten Folgen eine solche Person nicht zumutet, Behandlung aufzusuchen. Schlussendlich wird das eventuell sogar im Selbstmord enden, was eigentlich nurnoch als Verschwendung betrachtet werden kann.
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Das is ein witziger gesellschaftlicher Unterschied - in Amerika is das GANZ anders.
Dort is zum Psychiater gehn so gesellschaftlich geächtet wie bei uns zum Arzt gehen - das is völlig normal. Jeder "heult" sich mal aus bei einem professionellen Therapeuten, das kann man auch herumerzählen (ihr kennt das sicher aus diversen Serien oder Filmen, wo mit Psychotherapie viel "lockerer" umgegangen wird als es bei uns je möglich wäre). Bei uns is es eine Beleidigung wenn man sagt "du solltest mal einen Psychiater besuchen"
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Ich finde aber, dass in Amerika einiges an Verharmlosung betrieben wird. Wenn es so "normal" ist, zum Psychiater zu gehen, dann ist es auch normal, ein wenig depressiv zu sein etc. Find ich gar nicht ok.
Ebenso wenig kotzen mich Leute an, die wegen jedem kleinsten scheiß Tag rumposaunen, sie wären depressiv. Die sollten mal mit einem wirklich depressiven/schizophrenen Menschen zusammen sein, mal schaun was sie dann sagen ( und JA ich spreche aus Erfahrung).
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Naja, wenn man den Unterschied zwischen depressiver Verstimmung und Depression nicht kennt. Viele Leute wissen nicht, dass Depressionen lange anhalten und es dabei ohne Grund zur Empfindung von Freudlosigkeit, Leere und gar Emotionslosigkeit kommt.
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Ja stimmt, das könnte man dann Hypochondrie nennen. Die Leute haben aber auch keine Ahnung von den zahlreichen anderen Symptomen. Man sollte froh sein, dass man gesund ist und sich nicht irgendwas einreden. Ist ja wohl das Letzte.
Ebenso das Letzte ist allerdings die psychiatrische Behandlung in Österreich (das sag ich jetzt einfach mal so provokant).
In Antwort auf:Man sollte froh sein, dass man gesund ist und sich nicht irgendwas einreden. Ist ja wohl das Letzt
lol, das isses ja, Hypochondrie is ja eben eine Krankheit, also hat der dann nicht nichts! ^^
In Antwort auf:ja einfach schwach und schnupfen meist..bisl kopfwe
Der simuliert doch nur... :P
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.